(CIS-intern) – Liebe auf Abstand. Virtuelles Flirten. Trotz Kontaktvermeidung dem Traumpartner begegnen?
Corona und Online Dating – Flirten trotz Kontaktbeschränkungen?
Überall ist vom Social Distancing die Rede. Kontaktbeschränkungen in nahezu allen Lebensbereichen. Wie lässt sich aber die gegenwärtige Situation mit der schönsten Sache der Welt verbinden? Denn Liebe, Lust und Flirten gehen doch nur, wenn man auf Tuchfühlung geht. Tatsächlich hat aber die Corona Krise eine Menge auf den Kopf gestellt. Wie soll es angesichts dessen noch möglich sein, einem anderen Menschen “den Kopf zu verdrehen”? Welche Chancen und Möglichkeiten bietet Online Dating? Gibt es dabei überhaupt reale Möglichkeiten? Fragen über Fragen… – und hier sind die Antworten.
Das Märchen von der großen Liebe
Es war einmal eine Zeit, in der man die neue Liebe bei Freunden kennen gelernt hat. Bei einer Geburtstagsparty oder einer Hochzeitsfeier. Oder als man dem Märchenprinzen bzw. der Prinzessin in einer Bar oder im Club begegnet ist: Ein erster Blickaustausch. Ein Lächeln. Dann gemeinsames Anstoßen mit einem Wein oder Cocktail. Vielleicht sogar mit einer anschließenden Umarmung – oder gar mit einem Kuss. All das geschah “in einem Land vor unserer Zeit”. In einem Land, in dem Milch und Honig fließen. Oder so ähnlich. Wie dem auch sei. Damals herrschen jedenfalls zauberhafte Zustände, die allerdings heute nahezu undenkbar scheinen. Und all das nur wegen eines kleinen Virus’, das innerhalb weniger Monate die Welt veränderte.
Früher war alles besser – oder etwa doch nicht?
Sicherlich mag es aus der Sicht mancher Experten sinnvoll sein, das Thema Kontaktbeschränkung in den Fokus zu rücken und entsprechende Verordnungen und Gesetze zu verabschieden. Wenn sich das Covid-19-Virus auf diese Weise vielleicht sogar in die Schranken weisen lassen kann – bei den menschlichen Emotionen sieht das ganz anders aus. Bedürfnisse, Wünsche und die Sehnsucht nach Nähe und gemeinsamer Zweisamkeit lässt sich nicht einfach eindämmen. Je stärker sich die Menschen isoliert fühlen, desto größer ihre Lust auf Begegnungen.
Aktuelle Zahlen belegen, dass die Online-Dating Branche bereits kurz nach dem Beginn der Corona-Krise einen massiven wirtschaftlichen Auftrieb erfuhr. Wird Dating in Zukunft etwa nur noch mit 2 Plus möglich sein?
Welche Wege das Corona-Virus noch eingehen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch weitgehend unklar. Wird aber jemals alles so werden wie vorher? Oder könnte sich die Situation weiter verschlimmern? Somit bleibt nur, selbst aktiv zu werden und nach Mitteln und Lösungen zu suchen, um die Lust auf Nähe in Eigenregie zu befriedigen.
Aktuellen Studien zufolge findet auf den Online-Dating-Plattformen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ein veränderter Austausch unter den Usern statt.
„Wo man früher oftmals nur oberflächlich miteinander umging, gehen die Diskussionen heute viel weiter in die Tiefe“ – so der Pressesprecher von der norddeutschen Partnerbörse Verliebt-im-Norden.de. Häufig geht es in Liebesdingen viel früher als sonst ans Eingemachte. Als noch niemand an Covid-19 dachte, tasteten sich die Menschen in ihren virtuellen Kommunikationen eher zögerlich an erotische Themen heran. Mittlerweile gehen die User offener und direkter miteinander um. So fällt es vielen Männern und Frauen angesichts der Anonymität des Internets meist viel leichter, aus sich herauszugehen und über sexuelle Themen oder intime Vorlieben zu sprechen. Wirft man hingegen einen Blick zurück in die Vergangenheit, wären derartig offenherzige Unterhaltungen niemals möglich gewesen.
Handlungsbedarf ist gefragt – in jeder Hinsicht
Hat man sich aber erst einmal ausgesprochen und sind die Laptops, Tablets und Computer im Anschluss an eine solche Kommunikation heruntergefahren, ist sich wieder jeder selbst der nächste. Die Lust nach körperlicher Nähe oder erotischem Austausch hingegen bleibt. Wen wundert es da, dass die Sex-Industrie boomt? Erotik-Toys sind begehrt wie nie zuvor. Egal, ob Singles oder Paare – immer mehr Liebeshungrige geben ihren Sehnsüchten, Träumen und Trieben nach und gehen dazu über, die eigenen körperlichen Belange mehr und mehr in den Fokus zu stellen. Was bleibt einem auch übrig, wenn die direkte Begegnung mit Menschen zum Schutz der Gesundheit verboten wird? Leise vibrierende Dildos und liebevoll hergestellte Ladyfinger, Plugs und Liebeskugeln erobern die Herzen der Menschen im Sturm.
Ein gefährliches Virus ist zwar äußerst beängstigend, aber es kann durchaus auch gute Seiten haben. Und sei es nur die gesteigerte Bereitschaft der Menschen, sich intensiver mit sich selbst zu beschäftigen. Eine spannende Sache – wenn die passenden Toys und Hilfsmittel zur Verfügung stehen…
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