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Längst Mainstream: Wie die eSports auch den Norden eroberten

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Redakteur
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(CIS-intern) –  Im Frühjahr 2020 durfte Werder Bremen jubeln. Zum zweiten Mal in Serie gewann der norddeutsche Verein die deutsche Meisterschaft. Dies geschah freilich nicht auf dem Fußballplatz, sondern vor dem Monitor: Für die Hanseaten verteidigten Michael “MegaBit” Bittner und Erhan “DrErhano” Kayman den Titel in der Virtual Bundesliga. Mit den eSports-Profis von Werder freuten sich viele Fans der Bremer, die ansonsten eher im Weserstadion Tore ihrer Mannschaft bejubeln. Es war ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass die eSports längst Mainstream geworden sind – und auch den Norden erobert haben.

Foto: von byronton auf Pixabay

Der Siegeszug der eSports im Norden: weitere Beispiele

Werder Bremen ist allerdings nicht das einzige Beispiel dafür, dass die eSports im Norden Mainstream sind:

– Hannover bekommt bis zum Sommer 2022 eine eigene Arena für eSports und Gaming, die 170.000 Euro kosten und eine Fläche von 2500 Quadratmetern haben wird.
– In Flensburg bauen die örtliche Universität sowie die hiesige Fachhochschule unter dem Namen “Flensburg United” ein eSports-Leistungszentrum im Hochschulbereich unter dem Namen “Flensburg United” auf.
– Schleswig-Holstein fördert eSports jährlich mit fast 500.000 Euro – 2019 wurde beispielsweise mit 94.500 Euro dieser Mittel das “eSports-House” gebaut. Schleswig-Holstein soll nach dem Willen der hiesigen Landesregierung eSports-Bundesland Nummer 1 werden.

Die Gründe für den Weg der eSports in den Mainstream im Norden

Es gibt mehrere Gründe, weshalb die eSports erfolgreich im Norden zum Mainstream wurden. Beispielsweise setzten sie 2020 rund um den Globus fast eine Milliarde US-Dollar um und wachsen rasant weiter. Bereits 2023 sollen die eSports 1,6 Milliarden US-Dollar umsetzen können. Allein in Deutschland waren es 2020 rund 30 Millionen US-Dollar. Diese Summen wecken Interesse. Nicht ohne Grund hat beispielsweise der DFB im Herbst 2020 auch einen eigenen eSports-Pokalwettbewerb ins Leben gerufen.

Das Wachstum der eSports lässt sich nicht nur an den Finanzen ablesen, sondern auch an den Zuschauerzahlen. Rund um den Globus verfolgten fast eine halbe Milliarde Menschen im Jahr 2020 entsprechende Wettbewerbe. Dabei halfen Streamingangebote wie “Twitch”, die es sehr einfach machen, die Events mitzuerleben.

Die Zugänglichkeit ist ein weiterer Grund dafür, weshalb die eSports zum Mainstream wurden. Spiele wie “Fortnite” sind kostenlos und laufen auf allen Geräten. Es ist für Fans deshalb sehr einfach, sich an den identischen Games zu erfreuen, welche auch die Profis spielen. Sie können sich dabei viel abschauen.

Die eSports bieten neben der Zugänglichkeit aber auch noch Vielseitigkeit: Die meisten Zuschauer interessieren sich nicht nur für ein Spiel, sondern schauen gerne Wettkämpfe zu allen Games, die sie selbst spannend finden. Die eSports sind dadurch wesentlich inklusiver als “traditionelle” Sportarten. Sie können sich zudem leichter an neue Trends anpassen. Als Beispiel: Der Battle Royal-Modus von PUBG und Fortnite fand schnell seinen Weg in weitere eSports-Games wie z.B. Call of Duty. Wer diesen Modus spielen wollte, konnte zwar sehr einfach, aber musste nicht das Game wechseln.

Fazit: Wir stehen noch am Anfang der Entwicklung

Trotz der Tatsache, dass die eSports als Mainstream-Phänomen schon jetzt den Norden erobert haben, gilt dennoch: Wir stehen noch ganz am Anfang der Entwicklung. Alle Messzahlen wachsen schnell. Die Zeiten sind gut für alle Gamer – unabhängig davon, ob diese lieber Profis anfeuern oder selbst aktiv werden.

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