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Wie wird Papier hergestellt?

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Redakteur
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(Werbung) – Papier scheint in den letzten Jahren etwas aus der Mode zu geraten. Immer wieder ist vom papierlosen Büro die Rede, die Auflagen von Tageszeitungen gehen stetig zurück und Bücher werden in Form von E-Books auf dem Kindle oder anderen E-Readern gelesen. Doch ganz wegzudenken ist Papier aus unserem Alltag immer noch nicht und das wird wohl auch noch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte so bleiben. Papier ist für die meisten einfach vorhanden, doch wie wird es eigentlich hergestellt?

Foto: von My pictures are CC0. When doing composings: auf Pixabay

Papier – eine sehr alte Erfindung

Der Begriff leitet sich vom lateinischen „Papyrus“ ab. Das kommt von der Papyrusstaude, die in frühen Zeiten als Rohstoff zur Herstellung von Papier diente. Ob das Papier letztendlich in Asien oder in Europa erfunden wurde, ist aus heutiger Sicht nicht mehr festzustellen, denn auf beiden Kontinenten gab es entsprechende Entwicklungen. Wer früher dran war, ist nicht genau bekannt.

Wie funktioniert Papierherstellung heute?

Das Papier wird heute wie damals in mehreren Schritten hergestellt. Zunächst wird dafür Holz gemahlen und mittels chemischer Verfahren aus dem Holz Zellstoff gewonnen. Dabei kommen unterschiedliche Materialien wie beispielsweise Zinkchlorid zum Einsatz.

Im Anschluss daran wird das Gemisch auf ein Sieb gegossen und gleichmäßig verteilt. Unterschiedliche Siebe, Walzen und Sauger sorgen dafür, dass dabei ein Papier mit gleichmäßiger Struktur und Oberfläche entsteht.

Beim Trockenvorgang wird das Papier zwischen Walzen gepresst, damit das Wasser entweichen kann. Danach läuft das Papier über eine warme Oberfläche, sodass das restliche Wasser verdunstet. Das trockene Papier wird im Anschluss daran im sogenannten Glättwerk geglättet.

Abschließend wird auf die Oberfläche noch Stärke aufgetragen. Je nach Art des Papiers kommen auch noch weitere Veredelungstechniken zum Einsatz.

Papiermühle Alte Dombach

Wer sich den Vorgang einmal in der Praxis ansehen möchte, sollte die Papiermühle Alte Dombach in Bergisch-Gladbach besuchen. Dabei handelt es sich um das größte Papiermuseum Deutschlands. Hier lässt sich in Aktion erleben, wie Papier in vergangenen Zeiten und teilweise auch heute noch hergestellt wird.

Vielleicht erwacht dadurch ja auch die Lust zur eigenen Papierherstellung. Das ist gar nicht so schwer. Mit den richtigen Utensilien, etwas Geschick und der nötigen Geduld lassen sich so auch hübsche, selbst gestaltete Geschenke wie beispielsweise ganz individuelle und persönliche Notizbücher erstellen.

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