Werbung



Wanderschafherde im Naturschutzgebiet

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur

Die ökologisch hochwertigen Offenlandflächen im Westen des Flensburger Naturschutzgebietes Twedter Feld werden seit Jahren durch die Wanderschafherde der Oberen Treenelandschaft gepflegt.
Leider ist aktuell auch die Herde von Angela Dornis wie viele andere von der Blauzungenkrankheit betroffen, so dass der genaue Ankunftstag in diesem Jahr in Abhängigkeit vom Gesundheitszustand der Tiere gegebenenfalls entsprechend kurzfristig festgelegt werden muss.
Für andere Tiere und auch Menschen ist die Krankheit ungefährlich.
Somit ist frühestens ab Sonntag, dem 15.09.2024 mit der Ankunft im NSG Twedter Feld zu rechnen. Dieser Termin kann sich allerdings auch um ein bis zwei Wochen verschieben.
Es wird wieder eine Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen zur Pflege und Erhaltung der Trocken-, Magerrasen- und Heidebestände mit ihren Rote-Liste-Arten eingesetzt. Die Arten und Biotope sind gefährdet, selten, licht- sowie wärmebedürftig und auf Nährstoffarmut angewiesen.
Durch die bereits im 15. Jahr stattfindende Beweidung, die seit diesem Jahr im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein erfolgt, werden die Biotope von Gehölzen freigehalten. Ohne die Beweidung würden sie sich schnell zu einem Wald weiterentwickeln. Dabei gingen die bedrohten Arten verloren.
Die Beweidung entzieht dem Boden zudem Nährstoffe, womit die Standortbedingungen für die geschützten Arten erhalten bleiben oder sich verbessern.
Die Schäferin Angela Dornis wird mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden für etwa eine Woche im Flensburger Naturschutzgebiet sein. Es werden auch noch städtische Grünflächen im Nordosten Flensburgs beweidet.
Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel gerade mit Kindern und bietet schöne Fotomotive.
Für einen unbeschwerten Ausflug zu den Schafen im Naturschutzgebiet Twedter Feld weist die Stadtverwaltung vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen. Die Hütehunde können aggressiv auf andere Hunde reagieren.
Hunde dürfen – auch deshalb – im Naturschutzgebiet nur angeleint und nur auf den Wegen mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden. Das Laufenlassen an einer Langleine außerhalb des Weges ist ebenfalls nicht zulässig.
Die Wege sollten während der Beweidungsphase allerdings möglichst ohne Hund aufgesucht werden. Wer dennoch mit seinem vierbeinigen Freund die Herde ansehen möchte, sollte ausreichend Abstand zur Herde halten.
Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2024 wieder Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen im Naturschutzgebiet umgesetzt.
Zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt ist es u.a. erforderlich, sich ausbreitende nicht heimische Pflanzen – sogenannte Neophyten – zu entfernen. Diese Pflanzen gelangen leider oft durch die illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet und breiten sich dort zu Lasten geschützter Arten und Biotope aus. Daher bittet die Stadtverwaltung nachdrücklich darum, keinerlei Pflanzen, Gartenabfälle oder sonstige Stoffe in das Schutzgebiet einzubringen!
Die Maßnahmen im Naturschutzgebiet werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung finanziert.

Nächster Beitrag

Weihnachtsmänner im Supermarkt - Das Fest naht

(CIS-intern) – In Deutschland wird Weihnachten mit großem Pomp und Aufwand gefeiert, von festlichen Märkten und Bräuchen bis hin zu internationalen Lotterien und Feiern aller Art. Festliche Märkte locken Weihnachtseinkäufer an, während internationale Lotterien für Nervenkitzel sorgen. Darüber hinaus zeigen die Weihnachtsfeiern der Unternehmen das Engagement Deutschlands für Zusammengehörigkeit und […]