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Flensburg startet Kulturentwicklungsprozess

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Redakteur

Die Stadt Flensburg hat einen umfassenden Kulturentwicklungsprozess gestartet. Für den Zeitraum 2025 bis 2030 angesetzt, soll er die Vielfalt der Flensburger Kulturlandschaft stärken und zukunftsfähig gestalten. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Kulturakteur*innen neue Wege in der Kulturförderung, Vernetzung oder kulturellen Teilhabe zu gehen – und damit die gesellschaftliche Wirkung und Wichtigkeit von Kunst und Kultur in den Vordergrund zu rücken.

Gerade in herausfordernden Zeiten kommt der Kultur eine zentrale Rolle zu: Sie schafft Räume für Begegnung, stellt wichtige Fragen, vermittelt Werte – und trägt mit einem breiten Angebot wesentlich zur Attraktivität und Lebensqualität unserer Stadt bei.

Ein erster konkreter Schritt im Prozess ist bereits erfolgt: Die institutionelle Förderung für die freie Kultur wird neu aufgestellt. Denn dieser Bereich ist für die kulturelle Vielfalt in Flensburg besonders bedeutsam. Es braucht faire und transparente Förderstrukturen – und Mechanismen, die die gesellschaftliche Relevanz von Kunst und Kultur noch deutlicher machen. Darum entwickeln Politik und Verwaltung in Abstimmung mit Vertreter*innen der Kultur eine wirkungsorientierte institutionelle Förderung für die freie Kultur in Flensburg. In gemeinsamen Workshops wurden bereits zentrale Förderschwerpunkte definiert – etwa “Flensburg als Kulturmetropole im deutsch-dänischen Grenzland”, “Kulturelle Teilhabe” oder “Diversitätsentwicklung und struktureller Wandel”.

“Wirkungsorientierung heißt: mehr Transparenz, mehr Fairness und mehr Relevanz. Unsere Kulturförderung soll sichtbar machen, was Kultur für unsere Stadt leistet: Sie steht unter anderem für Teilhabe, Bildung, Diversität und demokratische Mitgestaltung. Genau diese Werte wollen wir mit einer neuen Förderlogik gezielt stärken”, sagt Stadträtin Noosha Aubel.
“Für uns als Politik war es wichtig, Förderkriterien zu schaffen, die eine gemeinsame Grundlage bieten, um mit der freien Kultur in Flensburg verlässlicher und klarer zusammenzuarbeiten. Wir wollen auf Augenhöhe mit ihnen sprechen – über Ziele, Wirkung und gute Ideen für Flensburgs Kultur.”, sagt der Kulturausschussvorsitzende Daniel Dürkop (SSW)
Der Prozess wird extern durch Birnkraut Consulting begleitet. Die Ergebnisse fließen bis Ende 2025 in die Überarbeitung der städtischen Fördersystematik ein. Die neue Förderrichtlinie gilt für die institutionelle Förderung ab dem Jahr 2027.