(CIS-intern) – Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, die von kontinuierlichen technologischen Fortschritten geprägt ist. Was viele nicht verstehen, ist, dass wir erst ganz am Anfang stehen, denn viele moderne Konzepte stecken noch in den Kinderschuhen. Eines dieser Konzepte ist das der Smart Cities.
Komplett vernetzte Infrastruktur
Das Hauptmerkmal jeder Smart City ist die Vernetzung der gesamten Infrastruktur. Sämtliche Systeme wie Abwasser, Energie und Verkehr können miteinander kommunizieren, was unter anderem zu einer effizienteren Ressourcennutzung beiträgt. Die treibende Technologie dafür ist 5G. Obwohl sich 5G bei einem Handy mit Vertrag zu einem gängigen Standard entwickelt, können wir die Technologie bisher nicht in vollem Umfang nutzen, da der weitflächige Ausbau nur langsam voranschreitet. Allerdings ist eine flächendeckende Abdeckung essenziell, damit Smart Cities funktionieren können. Unabhängig davon ist Flensburg bereits auf dem Weg zu einer Smart City, da die Stadt zunehmend digitale Technologien zur Verbesserung der Lebensqualität einsetzt.
Intelligente Kameras und Sensoren für mehr Sicherheit
Mit dem Aufkommen von Smart Cities werden unsere Straßen mit Kameras und Sensoren vollgepflastert sein. Dabei geht es sowohl um eine Reduktion der Kriminalität als auch eine Regulierung des Verkehrs. Die intelligenten Technologien könnten etwa Straftaten aufdecken oder durch Alarmsysteme direkt verhindern. Beim Verkehr würden autonome Fahrzeuge nach und nach menschliche Fahrer ersetzen. Was wie Zukunftsmusik klingt, könnte sich als revolutionäre Maßnahme für weniger Verkehrsunfälle erweisen. Eine autonome Verkehrsinfrastruktur könnte schließlich automatisch auf Gefahren reagieren, um bevorstehende Kollisionen zu vermeiden. Das Problem an diesem Konzept ist die Frage nach dem Datenschutz. Eine Stadt voller Kameras und Sensoren lässt sich nun mal schwer mit den Grundrechten auf Datenschutz und Privatsphäre vereinbaren.
Rundum effiziente Gesundheitsversorgung
Kaum ein anderer Bereich wird so oft kritisiert wie die Gesundheitsversorgung. Obwohl der Großteil der Deutschen dem Gesundheitssystem positiv gegenübersteht, gibt es immer mehr Kritiker. Zwei zentrale Probleme sind die Effizienz von medizinischen Prozessen und die Gesundheitsversorgung auf dem Land. Smart Cities könnten beides lösen, indem sie digitale Gesundheitsplattformen für Patienten bereitstellen. Diese Gesundheitsplattformen könnten zur Übermittlung von wichtigen Daten genutzt werden und die Bereitstellung von Telemedizin oder Konsultationen vor Ort verbessern.
Analyse von Big Data durch KI
In einer Smart City kommen selbstverständlich eine Menge Daten zusammen. Diese Daten sollten analysiert werden, um bestimmte Prozesse zu optimieren und eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen. Dafür braucht es spezielle KI-Algorithmen, da nur solche in der Lage sind, Big Data schnell zu analysieren und Vorhersagen für die Zukunft zu treffen. Solche Vorhersagen sind wichtig, um mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen, Ressourcen besser zu nutzen und die Lebensqualität aller Bewohner nachhaltig zu steigern.
Steigerung der Lebensqualität
Smart Cities sollen durch Technologie das Leben aller Bewohner verbessern. Wie das genau aussehen wird, lässt sich nur schwer sagen, da die modernen Städte nur in Form von Pilotprojekten existieren. Was wir wissen, ist, dass wichtige Bereiche wie Energieeffizienz, Gesundheitsversorgung und Verkehr weit ausgefeilter sein werden als aktuell. Ob das wirklich zu einer besseren Lebensqualität beiträgt, wird sich herausstellen, denn die wesentlichen Herausforderungen der Digitalisierung wie ein verantwortungsvoller Umgang mit KI bleiben bestehen. Nur wenn wir es ethisch, nachhaltig und zukunftsbewusst angehen, lässt sich das Projekt Smart Cities zur Zufriedenheit aller realisieren.
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