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Künstliche Insel in Nordsee für neuen Windpark

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Redakteur

Mit Offshore-Wind produzierter Strom wird immer günstiger. Die küstennahen Gebiete werden jedoch in absehbarer Zeit belegt sein. Danach bleibt für die Windräder nur noch das offene Meer. Um dort kostengünstigen Strom zu produzieren wird eine Insel benötigt. Die Stromnetzbetreiber Tennet und Energinet haben hierfür Doggerland, das Altantis Nordeuropas ins Auge gefasst. Vor rund 7500 Jahren ging die einstige Landbrücke zwischen Kontinentaleuropa und den Britischen Inseln in Folge eines Tsunamis unter. Geplant ist hier nun die Errichtung eines gigantischen Windparks auf einer oder mehreren künstlichen Inseln. Auf die Entwicklung der Strompreise kann bei den Buchmachern zwar nicht gewettet werden, die besten Anbieter für Sportwetten finden sich unter https://www.wettanbietererfahrungen.com.

Foto: pixabay.com / seanstein

Doggerbank bietet verschiedene Vorteile

Mit einem kurzfristigen Baubeginn ist nicht zu rechnen. Zunächst sollen die in Küstennähe gelegenen Seegebiete für den Offshore-Wind genutzt werden. Irgendwann sind diese jedoch voll und es werden Alternativen benötigt. Experten rechnen damit, dass dies frühestens in den 30er Jahren dieses Jahrhunderts so weit sein wird.

Die Doggerbank bietet für den Bau einer Insel verschiedene Vorteile. Hierzu gehören neben der zentralen Lage auch die sehr guten Windverhältnisse. Zudem ist die Wassertiefe mit 15 bis 36 Metern sehr gering. Platz ist hier ebenfalls ausreichend vorhanden. Mit einer Fläche von 18.000 Quadratkilometern ist die Doggerbank in etwa halb so groß wie Baden-Württemberg.

Die Insel könnte direkt als Umschlagplatz für die erforderliche Logistik genutzt werden. Mitarbeiter, Baumaterial und Werkstätten befänden sich so inmitten des Windparks. Dies macht die ansonsten sehr komplizierte Hochseelogistik um einiges einfacher.

Insel als Umschlagplatz nutzen

Neben der Produktion soll die Insel gleichzeitig als Umschlagplatz für Strom dienen. Mit den Windrädern wird Wechselstrom produziert, welcher auf der Insel in Gleichstrom umgewandelt werden kann. Dieser lässt sich Wiederrum ohne Verluste über längere Strecken transportieren. Mittels Unterseekabeln soll die Insel an Stromnetze in Deutschland, England, Holland, Belgien, Dänemark und Norwegen angebunden werden.

Günstig ist die Umsetzung dieser Pläne jedoch nicht. Alleine für den Bau der Insel müssten rund 1,5 Milliarden Euro eingeplant werden. Dazu kommen noch die Kosten für Flugplatz, Bauten und die Umspannwerke. Im letzten Jahr sind die Preise für Offshore-Strom auf ein Rekord-Niveau gesunken. Der dänische Stromkonzern Dong ersteigerte im Juli Strom für einen Preis von 72,50 Euro pro Megawattstunde (MWh). Im September gewann der schwedische Versorger Wattenfall eine Auktion zu 60 Euro je MWh, um diesen Preis nur kurze Zeit später erneut zu unterbieten. Anschließend erhielt Vattenfall den Zuschlag für den Bau des dänischen Kriegers-Flak-Windparks für 49,90 Euro pro MWh. Damit ist Offshore-Strom mit Kohlekraftwerken konkurrenzfähig.

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