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Frühestens Ende April beweidet die Wanderschafherde wieder das Twedter Feld

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Redakteur
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(CIS-intern) – Die ökologisch hochwertigen Offenlandflächen im Westen des Flensburger Naturschutzgebietes Twedter Feld werden frühestens ab Sonntag, dem 28.04.2024 wieder durch die Wanderschafherde der Schäferei Obere Treenelandschaft beweidet.

Zur Pflege und Erhaltung der Trocken-, Magerrasen- und Heidebestände mit ihren vielen Rote-Liste-Arten wird eine Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen eingesetzt. Die Arten und Biotope sind gefährdet, selten, licht- sowie wärmebedürftig und auf Nährstoffarmut angewiesen.

Durch die bereits im 15. Jahr stattfindende Beweidung, die dieses Jahr erstmalig im direkten Auftrag des Landes Schleswig-Holstein erfolgt, werden die Biotope von Gehölzen freigehalten. Ohne die Beweidung würden sie sich schnell zu einem Wald entwickeln. Dabei gingen die bedrohten Arten verloren.

Die Beweidung entzieht dem Boden zudem Nährstoffe, womit die Standortbedingungen für die geschützten Arten erhalten bleiben oder sich verbessern.
Die Schäferin Angela Dornis ist mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden für etwa eine Woche im Flensburger Naturschutzgebiet. Es werden im Anschluss auch noch städtische Grünflächen im Nordosten Flensburgs beweidet.

Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel gerade mit Kindern und bietet schöne Fotomotive.
Für einen unbeschwerten Ausflug zu den Schafen im Naturschutzgebiet Twedter Feld weist die Stadtverwaltung vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen. Die Hütehunde können aggressiv auf andere Hunde reagieren.

Hunde dürfen – auch deshalb – im Naturschutzgebiet nur angeleint und nur auf den Wegen mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden. Das Laufenlassen an einer Langleine außerhalb des Weges ist ebenfalls nicht zulässig.

Die Wege sollten während der Beweidungsphase allerdings möglichst ohne Hund aufgesucht werden. Wer dennoch mit seinem vierbeinigen Freund die Herde ansehen möchte, sollte ausreichend Abstand zur Herde halten.

Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2024 wieder Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen im Naturschutzgebiet umgesetzt.
Zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt ist es u.a. erforderlich, sich ausbreitende nicht heimische Pflanzen – sogenannte Neophyten – zu entfernen. Diese Pflanzen gelangen leider oft durch die illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet und breiten sich dort zu Lasten geschützter Arten und Biotope aus. Daher bittet die Stadtverwaltung nachdrücklich darum, keinerlei Pflanzen, Gartenabfälle oder sonstige Stoffe in das Schutzgebiet einzubringen!

Die Maßnahmen im Naturschutzgebiet werden vom Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur finanziert.

Image by Aart Beijeman from Pixabay

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