(CIS-intern) – Parkplätze sind häufig Gegenstand von Diskussionen und sofort schweifen die Gedanken zu großflächigen Asphaltflächen mit abgestellten Blechkisten, Stau und Parksuchverkehr. Doch das Abstellen des Fahrzeuges ist nicht nur beim MIV ein raumgreifendes Thema. Auch Radfahrende kennen das: Gerade für die Alltagswege ist nicht nur die Infrastruktur auf der Strecke entscheidend. Die Möglichkeiten, das Rad am Start- und Zielort komfortabel und sicher abzustellen sind genauso wichtig und können einen entscheidenden Einfluss auf die tägliche Verkehrsmittelwahl haben. Und wie bei den Radwegen gilt es auch hier einiges aufzuholen.
Foto: Stadt Flensburg
Die Stadt Flensburg nimmt sich dieser Herausforderung regelmäßig an, im vergangenen Jahr beispielsweise mit zwei Anlagen an ZOB und Bahnhof im Rahmen des Projektes “Radeln zum Campus”.
Zuletzt kamen im März an 6 Stellen im Innenstadtgebiet Anlagen für insgesamt 60 Fahrräder hinzu. Sie dienen als Abstellmöglichkeiten für Einkaufende, Berufstätige, Tourist*innen und in zwei Fällen außerdem ganz gezielt für Carsharingnutzer*innen.
Das Thema Fahrradabstellanlagen ist damit selbstverständlich nicht erledigt. Es folgen noch in diesem Jahr weitere Anlagen im öffentlichen Raum aber auch im Umfeld der kommunalen Liegenschaften. Im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes werden beispielsweise bis Februar 2022 an zehn Schulstandorten die Fahrradabstellanlagen erweitert, erneuert und aufgewertet. An den betroffenen Grundschulstandorten wurden in diesem Zusammenhang bereits Anlagen zum geordneten und sicheren Abstellen von Tretrollern errichtet.
Fahrradabstellanlagen sind aber nicht nur eine Aufgabe für die öffentliche Hand. Immer mehr private Akteure nehmen sich dieser Angelegenheit an und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs. Ein Beispiel, das hoffentlich Schule macht, findet man seit einiger Zeit auf der Rude. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Lidl-Filiale entstanden nicht nur überdachte Fahrradanlehnbügel, sondern auch zwei der wahrscheinlich schönsten Lastenradparkplätze Flensburgs.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass all diese Anlagen in naher Zukunft wieder ohne Einschränkungen genutzt werden und zahlreichen Radfahrenden ihren umweltfreundlichen Alltag erleichtern. Denn der Radverkehr spart nicht nur beim Fahren Emissionen, sondern auch viel Platz beim Abstellen. Ein Grund mehr, den fließenden und ruhenden Radverkehr in Flensburg noch attraktiver zu machen.
Sie möchten komfortable und sichere Abstellanlagen für Ihre Kund*innen, Mitarbeiter*innen oder Mieter*innen errichten? Planungshilfen dazu können Sie auf Anfrage beim Klimaschutzmanagement der Stadt Flensburg erhalten.