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Energiewende: Verbesserungen im Gebäudesektor notwendig!

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Redakteur
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(CIS-intern) – In Deutschland gehen zwischen 35 und 40 Prozent der CO2-Emissionen vom Gebäudesektor aus. Das ergibt sich aus offiziellen Zahlen des Bundesumweltamts und der Deutschen Energieagentur (dena). Zwar blieb Flensburg durch seine geografische Lage und das maritim geprägte Klima von regelmäßigen Temperaturextremen bisher weitgehend verschont, doch auch hier ist an vielen Gebäuden eine energetische Sanierung unumgänglich. Dabei spielen neben dem Thermoschutz zusätzliche Faktoren eine wichtige Rolle.

Das Top-Thema bei Sanierungen: Neue Fenster für Wohnräume

Bei der Betrachtung vieler Bestandsgebäude an kalten Wintertagen mit einer Wärmebildkamera stechen vor allem die Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren hervor. Das bedeutet, dass dort die größten Wärmeverluste entstehen. Daraus leitet sich wiederum die Tatsache ab, dass eine energetische Sanierung genau dort beginnen muss. Eine thermische Isolierung der Fassaden macht keinen großen Sinn, wenn nicht gleichzeitig alte Fenster durch moderne Fenster mit Mehrscheiben-Isolierglas ersetzt werden. Wer sich zu einer solchen Modernisierungsmaßnahme entschließt, sollte möglichst zu Fenstern mit Dreifachverglasung greifen. Sie bieten niedrige Werte beim Wärmedurchgangskoeffizienten bei gleichzeitig günstigen Preisen. Praxistests haben zudem bewiesen, dass die Dreifachverglasung im Vergleich zur Doppelverglasung mehr als einen Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr spart.

Worauf kommt es bei Fenstern für Gebäude in Flensburg noch an?

Neben dem thermischen Schutz muss beim Austausch der Fenster ein weiterer Fakt beachtet werden. Er resultiert aus der Lage der Stadt Flensburg. Statistisch gibt es hier im Schnitt mehr als 240 Regentage pro Jahr. Dresden bringt es vergleichsweise nur auf einen Durchschnitt von 165 Regentagen. Zudem treten an den deutschen Küsten häufig Windwetterlagen auf, bei denen der Regen vor allem an die Fenster geweht wird, die nach Norden, Westen und in Richtung Nordwest zeigen. Immobilienbesitzer/-innen sollten deshalb bei der Auswahl und dem Einbau neuer Fenster unbedingt die Abdichtung gegen eindringendes Wasser beachten. Dabei kommt es einerseits auf umlaufende Gummidichtungen (sie sind bei modernen Kunststofffenstern und Aluminiumfenstern serienmäßig vorhanden) sowie andererseits die optimale Einstellung der Fensterflügel und Türblätter der Fenstertüren an. Deshalb ist es immer eine gute Entscheidung, den Einbau den Teams von Fachfirmen zu überlassen.

Klimatische Besonderheiten machen Rollläden als Fensterzubehör interessant

Wind und Regen tragen den Staub aus der Luft und der Umgebung an die Fenster sowie die Balkon- und Terrassentüren. Wer die Glasflächen und Rahmen nicht in kurzen Takten putzen möchte, ist mit Rollläden als Fensterzubehör bestens beraten. Der Schutz vor Verschmutzungen ist nicht die einzige Funktion, die sie erfüllen, sondern sie senken auch das Risiko einer Zerstörung der Verglasung bei stärkeren Windböen oder durch aufprallenden Hagel. Zusätzlich bieten sie einen Einblickschutz, reduzieren den von Außenbereichen eindringenden Geräuschpegel und verdunkeln bei Bedarf die Räume, was vor allem Schichtarbeiter/-innen sehr zu schätzen wissen.

Mit Blick auf den Energiebedarf und die Kosten für die Innenraumklimatisierung sind Rollläden mit Schilden aus Kunststoff ebenfalls interessant, denn sie verbessern die thermische Abschirmung sowohl in kalten Winternächten als auch an heißen Sommertagen. Einige Rollläden bringen aktuell ein ergänzendes und sehr nützliches Extra mit. Bei ihnen versteckt sich ein hochwertiges Insektenschutzrollo im Rollladenkasten, was die Investitionskosten zusätzlich lohnenswert macht.

Elektrische Antriebe sind ein nützliches Extra für viele Fenster

Moderne Klimaanlagen können mit elektrischen Öffnungs- und Schließmechanismen für Fenster kooperieren. Sie erfordern eine überschaubare Zusatzinvestition, die sich schnell rechnet. Die Steuerzentralen der Klimaanlagen werten die mit Sensoren erfassten Unterschiede zwischen der Außentemperatur und der Innenraumtemperatur aus und nutzen sie zur Erreichung der eingestellten Zielwerte. Das spart Energie und Kosten. Auch die Effekte für die Schimmelprävention sind nicht zu unterschätzen, weil die automatisierte Steuerung der Belüftung zusätzlich die Werte der relativen Luftfeuchtigkeit beachten kann. Ideal ist es, wenn die Steuerungen auch für das Öffnen und Schließen von Rollläden, Markisen oder anderen Beschattungssystemen zuständig sind. Kommunikationskabel müssen dafür in Häusern und Wohnungen nicht verlegt werden, weil diese Systeme inzwischen mit Bluetooth-, WLAN- oder WiFi-Technik arbeiten. Manuelle Eingriffe der Nutzer/-innen sind jederzeit über touchfähige Displays, Fernbedienungen oder Apps fürs Smartphone möglich.

Die „warme Kante“ ist ein Muss für jedes Fenster und jede Fenstertür!

Die sogenannte „warme Kante“ ist bei vielen Händlern ein optionales Extra, das mit einem Aufpreis bezahlt werden muss. Bisher galten Abstandshalter aus Aluminium als Standard. Sie haben einen erheblichen Nachteil, denn sie bilden eine Wärmebrücke. Damit bezeichnen Thermoschutzfachleute Stellen, die eine höhere Wärmefluktuation als die Umgebung aufweisen. Deshalb werden die Aluminiumabstandshalter auch als „kalte Kante“ bezeichnet. Wer solche Wärmebrücken (die zur Kondenswasserbildung und Schimmelbildung beitragen) vermeiden möchte, kauft deshalb nur Fenster und Fenstertüren mit „warmer Kante“.

Dort kamen anfänglich Abstandshalter aus Kunststoff zum Einsatz. Mittlerweile gibt es eine Premium-Ausführung. Dabei bestehen die Abstandshalter zwischen den Scheiben aus Edelstahl und werden vor dem Zusammenbau der Fensterprofile mit einer Kunststoffummantelung versehen. Diese Hülle sorgt dafür, dass trotz der guten Wärmeleitfähigkeit von Edelstahl keine Wärmebrücken an den Scheibenrändern entstehen.

Zwar reduziert die „warme Kante“ den Heiz- und Kühlbedarf für die Innenräume nur minimal, aber bei den aktuellen Energiepreisen und der stetig steigenden Notwendigkeit der Minimierung des CO2-Ausstoßes von Gebäuden muss sie zur Standardausstattung für Fenster und Fenstertüren für Wohn- und Geschäftsräume werden.

Bild von Pexels auf Pixabay

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