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Die Schafe kommen wieder

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Redakteur
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(CIS-intern) –Flensburg. Ab frühestens Sonntag, dem 19.11.2023 wird die Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen wieder die wertvollen Offenlandflächen im Flensburger Naturschutzgebiet Twedter Feld beweiden. Die Trocken-, Magerrasen- und Heidebestände mit vielen Rote-Liste-Arten sind selten, licht- sowie wärmebedürftig und auf Nährstoffarmut angewiesen.
Durch die bereits im 14. Jahr stattfindende Beweidung werden diese Biotope von Gehölzen freigehalten und somit gesichert. Ohne die dreimalige Beweidung pro Jahr würden sie sich schnell zu einem Wald entwickeln. Dabei gingen die bedrohten Arten verloren. Die Beweidung entzieht dem Boden zudem Nährstoffe, womit die Standortbedingungen für die geschützten Arten erhalten bleiben oder sich verbessern. 

Die Schäferin Angela Dornis ist mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden für etwa eine Woche im Flensburger Naturschutzgebiet. Es werden im Anschluss auch noch städtische Grünflächen im Nordosten Flensburgs beweidet. 

Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel gerade mit Kindern und bietet schöne Fotomotive. 

Für einen unbeschwerten Ausflug zu den Schafen im Naturschutzgebiet Twedter Feld weist die Stadtverwaltung vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen. Die Hütehunde können aggressiv auf andere Hunde reagieren.
Hunde dürfen – auch deshalb – im Naturschutzgebiet nur angeleint und nur auf den Wegen mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden. Das Laufenlassen an einer Langleine außerhalb des Weges ist ebenfalls nicht zulässig.

Die Wege sollten während der Beweidungsphase allerdings möglichst ohne Hund aufgesucht werden. Wer dennoch mit seinem vierbeinigen Freund die Herde ansehen möchte, sollte ausreichend Abstand zur Herde halten. 

Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2023 wieder Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen für die genannten Biotope umgesetzt.
Zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt ist es u.a. weiterhin erforderlich, sich ausbreitende nicht heimische Pflanzen – sogenannte Neophyten – zu entnehmen. Diese Pflanzen gelangen leider oft durch die illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet und breiten sich dort zu Lasten geschützter Arten und Biotope aus. Daher bittet die Stadtverwaltung nachdrücklich darum, keinerlei Pflanzen, Gartenabfälle oder sonstige Stoffe in das Schutzgebiet einzubringen!
Die Maßnahmen im Naturschutzgebiet werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung finanziert.

Bild von Sascha Zyballa auf Pixabay

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