(CIS-intern) – Tour de Flens am 21. Mai bietet kostenlosen Erfahrungsaustausch zu Fossilienfreier Mobilität. Nun steht das Programm der grenzübergreifenden Infotainment-Fahrt von Sonderborg nach Glücksburg.
Für erstmals an Elektromobilität Interessierte bietet die neunte „Tour de Flens“ spannende Einsteiger-Infos ebenso wie Neuigkeiten und echte Highlights für alte E-Hasen.
Werner Kiwitt vom Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung artefact, der gemeinsam mit den Partnern von Project Zero und dem Klimapakt Flensburg das Programm zusammenstellte, freut sich, dass die Tour nach zwei Corona-Jahren wieder stattfinden kann: „Durch steigende Benzinpreise und die Debatte um Abhängigkeiten von Russland ist das Interesse an Elektromobilität enorm gestiegen. Deshalb lautet unser Tour-Motto in diesem Jahr: Wir fahren mit Sonne und Wind vom Deich – statt mit Öl aus Putins Reich.
Gleichzeitig ist der Informationsbedarf zu Fahrzeugen, Ladegeräten, Reichweiten und mehr sehr groß. Deshalb besuchen wir am 21.Mai sogar zwei E-Fahrzeug-Ausstellungen: vormittags am Schloss Sonderborg und nachmittags beim CittiPark Flensburg.“ Gleich nach dem Start wird in Sonderborg-Glansager zudem eine neue Biogasanlage besucht, die viele Abfälle vergärt und das Methangas in das Netz der Stadt unter Anderem für den Busbetrieb einspeist. In Hürup wird von BobenOp ein Pilotprojekt zur Speicherung von CO2 in der Landwirtschaft vorgestellt. Zwischendurch wird sich auf den Etappen vielleicht ausgetauscht über Lithiumvorkommen oder Laden in Dänemark – ganz nach Interesse. Ein highlight im wahrsten Sinn des Wortes ist der Ausblick über Sonderborgs Altstadt und Universität von der Aussichtsplattform des Alsik-Hotels. Der after-tour-Ausklang findet auch in diesem Jahr auf dem artefact-Gelände in Glücksburg statt. Mitfahr-Interessierte mit und ohne eigenes Fahrzeug finden alle Infos unter tour-de-flens.eu und artefact.de .
Täglich eine halbe Milliarde fließen alltäglich aus Erdöl– und –gasverkäufen von Westeuropa in das Reich Putins. Wer schon zuvor aus Klimaschutzgründen überlegte, sich von seinem fossilen Brenner zu verabschieden, hat nun weitere ethische Gründe für den nötigen Ausstieg. Wie und wohin die Reise rein elektrisch gehen könnte, kann bei der 9.Tour de Flens am 21.Mai jeder selbsterfahren: auch noch nicht E–Mobile Mitfahrer haben Gelegenheit, sich während einer grenzüber- greifenden Info–Tour mit E–Autofahrern über Reichweiten und Ladesäulen austauschen und Infos aus erster Hand zu bekommen.
Dutzende verschiedene Fahrzeugtypen werden wieder erwartet, deren Fahrer gern ihre Erfahrungen teilen. Waren bei den ersten Rundfahrten vor 10 Jahren vor Allem Unikate , umgerüstete Unkate und Kleinserienfahrzeuge mit geringer Reichweite am Start, so werden in diesem Jahr auch zahlreiche Serienfahrzeuge fast aller klassischer Automobilbauer erwartet: „Seitdem die Europäische Union endlich Vorgaben zum Umstieg auf höhere E–Quoten gemacht hat, überschlagen sich auch die letzten Bedenkenträger plötzlich mit neuen Modellen.“ freut sich Werner Kiwitt von artefact. „Mogelpackungen fahren bei uns aber nicht mit. Wir wollen zeigen, dass mittlerweile die Reichweiten und das Ladesäulennetz deutlich verbessert wurden, dass aber noch viel mehr passieren muss, um E–Mobilität für Mieter und in der Fläche, aber auch mit car–sharing und Umstiegs- möglichkeiten auf Busse und Bahnen attraktiver zumachen“. Neben rein elektrischen Fahrzeugen sind auch CNG–Fahrzeuge auf Biogasbasis zur Mitfahrt eingeladen.
Für fahrzeuglose Interessenten werden Mitfahrgelegenheiten ab Flensburg zum offiziellen Startort in Dänemark organisiert: am Sonntag vormittag kann bei den Versorgungsbetrieben Sonderborg bei Bedarf nachgeladen werden, bevor es nach der offiziellen Begrüßung durch die Organisatoren und Kommunen auf die erste Strecke geht. Neue Solar– und Biogasanlagen sowie Ladestationen werden während des Ta- ges aufgesucht und vorgestellt. Vor Schloss Sonderborg wird ein großer Mobilitätsmarkt aufge– sucht, den Projektpartner Project Zero organisiert. Zu den weiteren Stopps gehört natürlich wie in allen Jahren der traditionelle hotdog–Test vor den Ochsen–Inseln, bevor es hinter den triple– Chargern in Padborg zum Citti–Park Flensburg geht, wo die Veranstaltungspartner vom Klimapakt einen Mobilitätsmarkt mit vielen Ausstellern planen. Nach weiteren Stopps endet die Infofahrt mit einem Rundgang und gemütlichem after–tour–Austausch im Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in Glücksburg.
„Wir wollen die Hemmschwelle für den Umstieg reduzieren und nicht zuletzt auch den Spaß am lautlosen Dahingleiten weitergeben. Das emobile Fahrgefühl muss man einfach mal ausprobiert haben!“
Auch Leihfahrzeuge für Touristen sind diesmal am Start und können von Vermietern für ihre Urlaubsgäste ausgeliehen werden. Die „Tour de Flens“, die unter der Schirmherrschaft des schleswig–holsteinischen Energiewende–Ministers Jan Philipp Albrecht steht, wird von der Flensburger Brauerei und den Stadtwerken unterstützt.