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Hochschule Flensburg: Digitaler Wettbewerb: Studierende fühlen Unternehmen auf den Zahn

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Redakteur
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(CIS-intern) – Es ist ein radikaler Auftrag: „Machen Sie uns überflüssig!“ Mit dieser Aufgabe schickt Marc Blockus, Leiter Media Solutions beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (sh:z), zehn Studierende der Hochschule Flensburg in die „Digital Challenge“. Im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs sollen Studierende die Geschäftsmodelle von Unternehmen auf den Kopf stellen. Es stecke ein disruptiver Ansatz in dieser Aufgabe, so Blockus. „Daher wollen wir sehen: Mit welchen Konzepten werden wir als kommunikativer Grundversorger für die Werbetreibenden in der Region, also unsere Kunden, nicht mehr benötigt.“

 

Und so sitzen die Studierenden, in zwei Gruppen aufgeteilt, im sh:z-Medienhaus. Eine Woche lang führen sie Interviews, recherchieren, analysieren Bedarfe, Angebot und Nachfrage, entwickeln Business-Modelle. Jeden Abend stellen sie ihre Fortschritte im Bord-Meeting Vertreter*innen des Unternehmens und ihrem Professor, Dr. Dirk Müller, vor. „Wir haben uns erst schwer getan“, gibt Bjarne Jensen zu. Doch dann, erzählt der Wirtschaftsinformatikstudent, habe die Gruppe den roten Faden gefunden, das Geschäftsmodell aufgebaut, von dem sie überzeugt ist. Um was es genau geht, darf an dieser Stelle nicht verraten werden. Nicht nur, weil die Konkurrenzgruppe ebenfalls um das vom sh:z ausgeschriebene Preisgeld von 2000 Euro buhlt. Sondern auch, weil Blockus und sein Team Nutzen aus den Ergebnissen ziehen wollen.

 

„Wir stehen als Medienhaus vor Herausforderungen, für die wir eine Strategie für den Werbemarkt entwickelt haben“, so Blockus. Doch passen die Ideen? Hat das Unternehmen Entwicklungen übersehen? Gibt es alternative Ansätze, die womöglich in drei Jahren das Werbebudget der Wirtschaft auf sich ziehen? „Wir erhoffen uns neue Impulse, aber auch Hinweise auf künftige Entwicklungen, um frühzeitig reagieren zu können“, so der Leiter Media Solutions. Genau das macht für Prof. Dr. Dirk Müller die „Digital Challenge“ aus. „Die Digitalisierung schreitet voran. Mit ihren überlegenen Lösungen bedroht sie traditionelle Unternehmen, bei denen sie derzeit keine Rolle spielt“, erklärt der Professor für Innovationsmanagement an der Hochschule Flensburg. Daher sei es für Unternehmen grundsätzlich wichtig, ein Bewusstsein für die Digitalisierung zu entwickeln, sich zu reflektieren und vorzubereiten.    

 

Natürlich liefern die Studierenden keine fertigen Konzepte. Doch in den vier vorangegangenen Wettbewerben seien viele gute Ansätze entstanden, haben Unternehmen Anregungen erhalten, die sie weiterverfolgt haben, so Müller. Und auch bei den Studierenden bleibt etwas hängen, sagt etwa Henrike Honnens, die im Business-Management-Schwerpunkt Entrepreneurship studiert: „Wir sehen, dass wir mit den Inhalten, die wir in der Theorie gelernt haben, tatsächlich in der Praxis arbeiten können.“ Und dass ihr Konzept konkrete Auswirkungen auf ein echtes Unternehmen hat. 

 

Mehr Infos zur Digital Challenge: https://www.my-digital-challenge.com/

 

BU: Marc Blockus (li) vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag ist gespannt, welche Geschäftsmodelle die Studierenden der Hochschule Flensburg entwickeln. Foto: Gatermann

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