Unter der Neukundengewinnung sind alle Maßnahmen zu verstehen, wo der Anbieter auf seine potentiellen Kunden zugeht und sie auf sein Produkt oder auf seine Dienstleistung aufmerksam macht. Es ist also der Werbende, der aktiv nach Kunden sucht. Folgende Formen der Neukundengewinnung haben sich etabliert:
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Telefonakquise
Hier handelt es sich um die klassische Kaltakquise. Der Anbieter ruft bei potentiellen Kunden an, um sein Produkt oder seine Leistung vorzustellen. Der erste Anruf kann auch dienen, um weitere Kontakte einzuleiten. Am Ende sollte im Idealfall ein Vertragsabschluss stehen. Diese Methode der Neukundengewinnung ist nicht unumstritten. Sie wird in einigen Bereichen nach wie vor verwendet. Allerdings bewegt man sich rechtlich auf dünnem Eis. Diese Methoden sollten eigentlich nur erfolgen, wenn eine schriftliche Erlaubnis vorliegt. Ein Anruf ohne eine vorherige Einverständniserklärung kann als unerwünschte telefonische Werbung gelten. Das Bußgeld kann bis zu 300.000 Euro sein.
Selbst bei Geschäftskunden ist die telefonische Kaltakquise nicht erlaubt, es sei denn, es liegt ein mutmaßliches Interesse vor.
Mailing
Diese Form der Neukundengewinnung ist äußerst beliebt. Zwar erfolgt sie nicht mehr so oft über den Postweg, dafür aber über die elektronische Post. Der Empfänger muss aber grundsätzlich damit einverstanden sein, dass er Werbung vom Anbieter bekommt. Dazu kann er seine Kontaktdaten in einem Online Formular hinterlassen und anschließend nochmal seine E-Mail-Adresse bestätigen.
Printwerbung
Auch im digitalen Zeitalter kann die gedruckte Werbung sehr effektiv sein. Man unterscheidet zwischen Werbung in Zeitungen, Zeitschriften, Flyern und Plakaten. Vor dem Internet waren die Printanzeigen in den Zeitungen und Fachzeitschriften ein sehr beliebtes Werbemittel. Eine gedruckte Anzeige bietet trotz digitaler Anzeigen immer noch Vorteile. So besitzen sie eine sehr hohe Reichweite. Sollte das Angebot lokal begrenzt sein, eignen sie sich für regionale Tageszeitungen. Wenn die Anzeige in einer Fachzeitschrift erfolgt, kann man die Zielgruppe ganz genau adressieren. Sollte die Zielgruppe auch ältere Menschen haben, so können diese in einer Zeitungsanzeige viel besser adressiert werden.
Die eigene Webseite
Wer heute eine Dienstleistung oder nach einem Produkt sucht, der liest sich kein Branchenbuch mehr durch. Er gibt einfach das Schlagwort in der Suchmaschine ein und bekommt anschließend die relevanten Ergebnisse. Sollte die eigene Webseite ganz oben in den Suchresultaten sein, so hat man sehr gute Arbeit geleistet was die Suchmaschinenoptimierung angeht.
Mit einer professionell gestalteten Webseite kann man sehr viel zur Kundengewinnung beitragen. Inzwischen haben auch Einzelunternehmer oder Kleinstunternehmen eine eigene Webseite. Sie dient als Anlaufstelle im digitalen Raum. Darüber hinaus stellt sie eine virtuelle Visitenkarte dar.