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Jeweils sechsstellige Förderung der Staatskanzlei für zwei Innovationen aus Flensburg

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Redakteur
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Im Sommer vor drei Jahren hat es wochenlang nicht geregnet. Grünflächen wurden braun, und schon Mitte August färbten sich die ersten Blätter der Bäume. Mit tausenden Litern Wasser mussten die Pflanzen vor dem Vertrocknen bewahrt werden. In einer solchen Situation könnte das Open-Source-Projekt “Green Ecolution” helfen. Mit Hilfe von Daten und Sensoren soll die Software dazu beitragen, die kommunale Umweltpflege effizienter und nachhaltiger zu machen. Keimzelle der Open-Source-Software war ein Forschungsprojekt von Masterstudierenden der Hochschule Flensburg. 
“Green Ecolution” ist eines von zwei Vorhaben der Stadt Flensburg, die beim Call for Concepts des Landesprogramms “Offene Innovation – Open Source made in Schleswig-Holstein” überzeugten. Für beide hat Digitalisierungsminister Dirk Schrödter am 14. Oktober in Kiel die Förderzusage der Staatskanzlei übermittelt und die Kooperationsverträge unterzeichnet. “Die Stadt Flensburg zeigt mit diesen Projekten, wie kommunale Innovation, Open Source und digitale Souveränität Hand in Hand gehen können. Das ist beispielhaft für Schleswig-Holstein”, lobte Digitalisierungsminister Schrödter.
“DimA – Digitale mehrsprachige Anamnese” ist der Name der zweiten aus Flensburg beantragten Innovation, die ebenso wie “Green Ecolution” eine sechsstellige Förderzusage bekam. Mit “DimA”, einer mehrsprachigen, digitalen Kommunikationsplattform, sollen Hausarztpraxen in der Verständigung mit Patienten unterstützt werden, deren Deutschkenntnisse gering sind. Ziel ist eine inklusivere, sicherere und effizientere hausärztliche Versorgung. Auch die Städte Kiel und Lübeck haben schon ihr Interesse an der Anwendung der Lösung bekundet.
Während “Green Ecolution” mit dem Flensburger Unternehmen PROGEEK GmbH kooperiert, wurde das Vorhaben “DimA” mit Hilfe der gemeinnützigen Organisation “aidminutes.org” aus Hamburg präsentiert.
“Die Förderzusage ist ein starkes Signal für kommunale Innovationsarbeit und digitale Selbstbestimmung”, sagt Inga Marken, Projektkoordinatorin und Mitarbeiterin der Digitalisierungsoffensive der Stadt Flensburg. Die Förderung zeige, “dass Ideen aus der Region landesweit Wirkung entfalten können.”
www.smarte-grenzregion.de

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