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Flensburg: Verkehrsgemeinschaft testet erfolgreich vollelektrischen Bus!

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Redakteur

Nachdem die Verkehrsgemeinschaft des Kreises Schleswig-Flensburg  (VGSF) Mitte dieses Jahres mit der Anschaffung eines Hybrid-Busses schon einen Meilenstein in Richtung Elektro-Mobilität gesetzt hat, wird in der innovativen Mobilitäts-Neuausrichtung der Unternehmensgruppe nun noch ein Schritt weiter gedacht. In einem zweiwöchigen Zeitraum hat die VGSF einen vollelektrischen Bus der Firma Sileo getestet. „Wir sind mit den Testergebnissen hoch zufrieden und könnten uns einen dauerhaften Einsatz im Linienverkehr durchaus vorstellen. Allerdings müssten sich für die Realisierung noch einige politische Rahmenbedingungen ändern“,  sagt Sven Gorzelniaski, Geschäftsführer des gleichnamigen Busunternehmens, als direkten Hinweis für die anwesenden Vertreter aus Politik und Verwaltung.



Dies wurde auch vom anwesenden Kreispräsidenten Ulrich Brüggemeier unterstrichen: „Wenn die Wirtschaft so engagiert voranschreitet, muss auch beim Staat ein schnelles Umdenken erfolgen und ein klares Zeichen gesetzt werden“. Henning Brüggemann wies in seiner Funktion als Klimapakt-Vorsitzender auf die große Bedeutung einer nachhaltigen Mobilität zur Erreichung der geplanten CO2-Neutralität im Jahre 2050 hin und lobte das außerordentliche Engagement der VGSF: „Sie repräsentieren ein verantwortungsbewusstes Unternehmertum, das aus Überzeugung und auf freiwilliger Basis die ersten grundlegenden Weichenstellungen für einen zukunftsfähigen öffentlichen Personennahverkehr stellen.“  Umso mehr freute er sich, bei dieser Gelegenheit die VGSF als neues Vereinsmitglied im Klimapakt begrüßen zu können.

Bildunterschrift: Es freuen sich über den erfolgreichen Test mit dem klimaschonenden E-Bus: Ralf Hansen-Borg (Firma Hansen Borg), Jan-Hendrik Möser und Sven Gorzelniaski (beide VGSF), Henning Brüggemann (Klimapakt-Vorsitzender) sowie Ulrich Brüggemeier (Kreispräsident Schleswig-Flensburg)

Der „Sileo“ – eine Kurzbeschreibung: Auf den ersten Blick sieht der batteriebetriebene E-Bus aus wie ein ganz normaler Linienbus. Nur das unbekannte Fahrzeugdesign und die eher unübliche Sitzanordnung im Fahrzeugheck lassen erahnen, dass es sich bei diesem Modell um einen besonderen Linienbus handeln muss. Allein die vom Fahrzeughersteller gewählte Modellbezeichnung „Sileo“ (abgeleitet von dem lateinischen Wort „Silentium“, das Ruhe oder Stille bedeutet) könnte ein Indiz dafür sein, dass dieser Bus mit einem geräuscharmen Antriebskonzept bestückt ist. Das Besondere ist ein batterieelektrischer Komplettantrieb, der nicht nur einen Energiespeicher mit einem elektrischen Radnabenmotor verbindet und dadurch das Trägerfahrzeug zum Elektromobil macht. Darüber hinaus besitzt der Bus ein absolut neuartiges Antriebskonzept, dass von A, wie Anfahrmomentregelung am angetriebenen Radpaar über R, wie Rückgewinnung von Bewegungsenergie in elektrischen Strom bis Z, wie zentrale Bordnetzversorgung, alle Funktionen im Fahrzeug regelt, steuert und überwacht. Das bedeutet, dass das gesamte Energiemanagement – vom Hochvoltbereich für den Fahrantrieb bis hin zum Niedervoltbereich für die Bordnetzversorgung – von dem Batteriesystem zentral, funktionssicher und bedarfsgerecht gesteuert wird.

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