Bloomydays wächst weiter. Der Berliner Online-Blumenversand hat mittlerweile Investorenkapital in Millionenhöhe eingesammelt und bereits mehr als 250.000 Blumensträuße verschickt. Doch geht es nach der Gründerin, ist das bisher Erreichte noch lange nicht genug.
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Bloomydays und die steile Erfolgskurve
Wer Blumen verschicken möchte, ohne das Haus zu verlassen, der hat dazu seit 2012 bei Bloomydays die Gelegenheit. Der Schnittblumen-Versand galt bereits früh als Startup der besonderen Art und durch das starke Wachstum und die Erfolge in den ersten Jahren konnte die Marke über die Grenzen Deutschlands hinaus auf sich aufmerksam machen. Das erste Ausrufezeichen setzte Bloomydays schon in der Anfangsphase, als bei Seedmatch innerhalb von nur 93 Minuten ganze 100.000 Euro Seedkapital eingesammelt wurden. Für diesen Betrag musste Bloomydays allerdings nur 10 Prozent der Firmenanteile abgeben – die Erwartungshaltung war also sehr früh sehr positiv.
Mit dem Ziel, Bloomydays noch schneller noch größer werden zu lassen, schloss Gründerin Franziska von Hardenberg (hier im Interview) weitere Finanzierungsrunden ab und machte den Blumenversand bald zum unangefochtenen Marktführer in einem Segment, das es zuvor in dieser Form noch gar nicht gab.
Expansive Strategie: Bloomydays wird international
Die Art und Weise, wie Menschen Blumen kaufen, hat sich durch Bloomydays nachhaltig verändert. Und da dieses Verhalten keine rein deutsche Angelegenheit ist, war der nächste Schritt klar: die Expansion in Länder mit großer Nachfrage nach Online-Blumen. Als wichtigste Märkte wurden zunächst Russland und die Schweiz ausgemacht, da dort am meisten Geld für Blumen ausgegeben wird. Das Kerngeschäft bleibt vorerst jedoch der deutsche Heimatmarkt.
Gleichzeitig machte sich der Firmensitz in Berlin-Mitte in mehrfacher Hinsicht bezahlt. So gilt Berlin neben Hamburg als einer der dynamischsten Startup-Zentren in ganz Europa; der Zugriff auf motivierte Mitarbeiter fällt damit umso leichter. 2016 wurde die Führungsetage um Franziska von Hardenberg und CFO Christian Kieb mit Lucas Bast als CMO verstärkt, sodass das Management-Team inzwischen aus drei Personen besteht. Auch diese Erweiterung ist den globalen Ambitionen des Versandspezialisten geschuldet.
Und selbst in höchsten Kreisen wurde man schnell auf Bloomydays aufmerksam: Die Bundeskanzlerin höchstpersönlich stattete Bloomydays im Januar 2017 einen Besuch ab, um sich ein eigenes Bild von dem Unternehmen zu machen, das aktuell in aller Munde ist.
PM: CIS News aus der Wirtschaft