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Mobilität: Flensburger Innenstadt besteht Stresstest

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Redakteur

Die Sommermonate sind auch in Flensburg die Zeit, in denen die Kommunalpolitik in die Sommerpause geht und in der Regel keine Sitzungen der Ausschüsse und der Ratsversammlung stattfinden. Genau der richtige Zeitpunkt, um sich um grundlegende Themen zu kümmern! In Flensburg wurde die Sommerpause unter anderem dazu genutzt, die Flensburger Innenstadt auf ihre Mobilitäts- und Alltagstauglichkeit für Menschen mit Behinderungen zu überprüfen.

Foto: Stadt Flensburg

Auf Einladung von Oberbürgermeisterin Simone Lange hat der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Christian Eckert, und dessen begleitender Arbeitskreis gemeinsam mit Vertretern der Verwaltung einen entsprechenden Rundgang durch die Flensburger Innenstadt vorgenommen.

Gleich zu Beginn des Rundganges, der am Deutschen Haus begann, gab es den ersten Besprechungspunkt. Klare Markierungen und Signale für Menschen mit Sehbehinderungen und ausreichend lange Ampelzeiten wurden hier angesprochen. Diese Thematik wurde im Rahmen der Begehung, die bis zum Hafenostufer führte, gleich an mehreren Kreuzungen angesprochen.

Gelobt wurde hingegen die taktile Linie, die Sehbehinderten eine klare Wegführung durch die Flensburger Fußgängerzone gibt. Sowohl die Position als auch die Beschaffenheit wurde positiv herausgestellt. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass es unbedingt erforderlich ist, die Linie zu beiden Seiten um mindestens 60 cm frei zu halten. Während der Begehung gab es zahlreiche Beispiele von Werbeaufstellern, Fahrradständern und Außengastronomie, bei denen die taktile Linie verbaut war. Es soll noch einmal ein Appell an die Geschäftsleute in dem Bereich erfolgen, um für die Freihaltung zu werben.

Problematisch gestaltet sich auch nach wie vor das Miteinander an der Hafenspitze. Die gleichzeitige Nutzung von Fahrradfahrern und Spaziergängern stellt insbesondere für Mobilitätseingeschränkte Personen eine Herausforderung dar. Hier soll noch einmal verstärkt für ein umsichtiges Miteinander geworben werden und das Tempo durch bauliche Baumaßnahmen eingeschränkt werden.

Am Ende der Tour zeigten sich alle Teilnehmer zufrieden mit den besprochenen Ergebnissen, die im Rahmen von Umgestaltungen und geplanten Maßnahmen angegangen werden sollen.

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange: “Es ist toll, vor Ort eine direkte Rückmeldung über die Bedarfe der betroffenen Menschen zu erhalten. So können wir uns ein gutes Bild der Situation machen und auch kurzfristig reagieren. Denn Flensburg ist eine Stadt für alle – das wollen wir natürlich auch leben!”

Auch Christian Eckert zeigt sich hinsichtlich der geplanten Maßnahmen zuversichtlich: “Flensburg ist weiterhin auf einem guten Weg eine Inklusionsstadt zu werden. Gemeinsam mit der Verwaltung und der Politik gehe ich als zuständiger Beauftragter für Menschen mit Behinderungen der Stadt Flensburg diesen Weg, damit die Verhältnisse in Flensburg noch besser werden”.

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