(CIS-intern) – Es tat so gut, sich mit anderen auszutauschen. – Medizinische Versorgung, Abfalltrennung sowie das deutsche Bildungssystem waren nur einige Themen, über die die Teilnehmerinnen des ersten Wegweiserkurses auf Ukrainisch gesprochen haben. Der Alltag in Flensburg ist anders, aber es gibt mehr Parallelen zum Leben in Odessa, Charkiw oder Kiew als gedacht. So auch das Fazit der Dozentin, Alina Protsenko, die seit über 15 Jahren Flensburg ihr Zuhause nennt.
“Die Ukraine hat sich enorm entwickelt.”. Auf die Frage, was den Teilnehmerinnen, die mit ihren Kindern Aufnahme in Flensburg gefunden haben, besonders wichtig sei, antwortet Alina Protsenko ohne langes Überlegen: Bildung. Die Kinder sollen weiter lernen können. “Es tat so gut, sich mit anderen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.”, meint Oleana am Ende der Veranstaltung. Sofern die Kapazitäten es zulassen, möchten wir als vhs Flensburg gern mehr Wegweiserkurse anbieten. Nicht nur auf Ukrainisch. Sie sind eine ideale und vor allem kompakte Ergänzung für alle, die gerade in einem Integrationskurs Deutsch lernen oder auf einen Kursplatz warten.”, meint Marianne Pletzing, die im Programmbereich Deutsch tätig ist.
Die Wegweiserkurse werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge konzipiert und auch finanziert, so dass die Teilnahme kostenlos ist. Speziell ausgebildete zweisprachige KulturmittlerInnen geben im Rahmen von 15 Unterrichtseinheiten Orientierung beim Start in eine neue und komplexe Lebenswelt. Die Projektleitung liegt beim Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holstein. In der Region Schleswig-Flensburg gibt es ReferentInnen für Arabisch, Kurdisch, Türkisch, Russisch und Dari. Auch Online-Kurse werden landesweit geplant. Wer teilnehmen möchte, kann sich per Mail an das DaZ-Team der vhs Flensburg wenden: deutschlernen@flensburg.de
Bild von photosforyou auf Pixabay