Studierende der Hochschule Flensburg und ihr Professor setzen auf die Kraft der Sonne: Sie entwickeln derzeit ein Solarboot, mit dem sie bei der offiziellen Solarboot-Weltmeisterschaft an den Start gehen wollen. Die Konstruktion muss strömungsgünstig und leicht sein, das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten reibungslos und möglichst Effizient. Dazu die richtige Renntaktik – und schon könnte das Solarboot der Hochschule Flensburg erfolgreich an nationalen und internationalen Solarbootrennen teilnehmen.
Foto: Die Studierenden der Hochschule Flensburg entwickeln ein Solarboot. Foto: Hochschule Flensburg
Daran, dass es im kommenden Jahr bei der offiziellen Weltmeisterschaft in Holland tatsächlich ein Team der Hochschule an den Start schafft, arbeitet derzeit Prof. Dr. Torsten Steffen und ein rund 30 Köpfe starkes Studierendenteam. „Die meisten wollen sofort losbasteln und tüfteln“, erzählt Steffen von den ersten Treffen. Doch zunächst geht es darum, dass die Studierenden aus den Bereichen Maschinenbau, Regenerativer Energietechnik und Schiffstechnik ein Konzept erarbeiten, wie das Boot aussehen soll. „Ich verfolge durchaus einen wissenschaftlichen Anspruch. Dieses Projekt soll den Studierenden Hilfe für spätere studentische und berufliche Projekte geben“, sagt Steffen. Und so werden Meilensteine für die Entwicklung festgelegt, Anforderungsprofile erarbeitet und an Marketingstrategien gefeilt. „Die Vermarktung ist wichtig, da später Sponsoren nötig sein werden“, erklärt Steffen. Und er muss es wissen.
Der Maschinenbau-Professor hat schon an seiner alten Hochschule in Emden seit 2006 kontinuierlich an Solarboot-Wettkämpfen teilgenommen. Einmal sind er und seine Studierenden Zweite, zwei Mal Dritte geworden.
Kurzfristig wollen Torsten Steffen und seine Studierenden schon ein Solarboot für die sogenannte A-Class mit handelsüblichen Solarmodulen fertigstellen. Bis zum kommenden Jahr dauert es dann auch dem Professor zu lange, um endlich an den Start zu gehen.