Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr fand die zweite „Biotechnology and Food Technology Conference“ statt, die Studierende des englischsprachigen Masterstudienganges Biotechnology and Process Engineering organisierten.
Das Foto zeigt die Studierenden sowie Lehrenden des Masterstudiengang. Foto: Gatermann
„Wir haben die Konferenz ins Leben gerufen, damit Studierende die Möglichkeit bekommen ihre Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und gleichzeitig Verantwortung für ihre Ergebnisse zu übernehmen“, sagt Prof. Dr. Birte Nicolai, Professorin für Lebensmitteltechnologie. Und den Masterstudierenden ist es darüber hinaus gelungen, ihr Programm in diesem Jahr noch einmal zu erweitern, und zwar um die „Process Engineering“-Gruppe mit ihrem „Water Treamtment“-Projekt.
„Das praktisch anzuwenden, was unsere Studierenden an theoretischen Grundlagen erworben haben, aber auch die sogenannten softskills, nämlich eine solche wissenschaftliche Konferenz zu organisieren, zu erlernen, ist der Wesenskern unserer Hochschule“, so Prof. Dr. Holger Watter, Präsident der Hochschule, in seinem Grußwort.
Die präsentierten Ergebnisse wurden in den Projekten „Protein Factory“, „Food Biotechnology and Processing“ und „Separation Technology“ im zweiten Semester des Studienganges erarbeitet. Im Projekt „Food Biotechnology and Processing” beispielsweise arbeiteten die Studierenden an einem alkoholfreien fermentierten Getränk auf Malzbasis, wie etwa „Bionade“. Im Fokus standen dabei die Implementierung des Fermentationsprozesses sowie die Entwicklung eines entsprechenden Produktes.
Das Projekt „Separation Technology” befasste sich mit der Entwicklung eines Prozesses zur Erzeugung von Trinkwasser aus Fördewasser. Dabei spielten die Prozessschritte Filtration, UV-Desinfektion und Umkehrosmose sowie die begleitende Analytik eine herausragende Rolle.
Die „Protein Factory“ wiederum beschäftigte sich mit der Produktion von monoklonalen Antikörpern mit Hilfe von tierischen Zellkulturen. Dabei wurden in diesem Jahr vor allem Produktionsoptimierung mittels statistischer Versuchsplanung und Affinitätschromatographie näher betrachtet.
„Alle drei Projekte orientieren sich an aktuellen angewandten Forschungsfragen und zeigten vielversprechende Ergebnisse, die auch zum Technologietransfer in die Region beitragen können“, freut sich Nicolai. Und auch ihre Kollegin Prof. Dr. Antje Labes ist begeistert von der Konferenz: „Wir freuen uns natürlich sehr über die erzielten Ergebnisse und das Engagement, dass die Studierenden in der Projektarbeit und der Organisation der Veranstaltung gezeigt haben.“
Ein weiterer Aspekt war der interkulturelle Austausch. Dieser konnte nicht nur in wissenschaftlichen Diskussionen über die internationalen Masterstudierenden des Studienganges, sondern auch über die Teilnahme von Gaststudierenden der Universität Jember, Indonesien, ganz praktisch erlebt werden.