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Flensburger Akademie: Der Traum vom Profihandball

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Redakteur

Mit der „Flensburger Akademie“ betreibt die SG Flensburg Handewitt seit 2014 ein eigenes Nachwuchs-Leistungszentrum. Hier leben zur Zeit 19 talentierte Jugendliche und arbeiten für ihren gemeinsamen Traum Profi zu werden. Der Fokus liegt dabei auf Talenten aus der Region. Einen Großteil der monatlichen Kosten von 1.200 Euro pro Jugendlichem wird von Sponsoren übernommen. Als Eigenanteil müssen die Bewohner bzw. deren Eltern 530 Euro selbst übernehmen. Die Akademie bietet jedoch auch die Möglichkeit eines einjährigen Stipendiums.

Foto: pixabay.com / 3edman_eu

Talente aus der Region gesucht

Die Aufnahme in der Akademie ist ein echtes Privileg. Alleine im letzten Jahr gingen Bewerbungen von mehr als 300 Jugendlichen unter anderem aus Litauen, Bosnien oder der Schweiz ein. Geschafft haben es lediglich drei Talente. Die Akademie legt bei ihrer Auswahl einen klaren Fokus auf Jugendliche aus der Region. Ausnahmen bestätigen jedoch auch hier die Regel. Im Internat leben zur Zeit auch Handballer aus Dänemark, Schweden und den Faröer Inseln. Wer sich für eine Aufnahme in Nachwuchszentrum bewirbt, muss zwischen 15 und 18 Jahre alt sein.

In der Akademie dreht sich vieles, jedoch nicht alles um den Sport. Die schulische Förderung und Entwicklung ist ebenfalls ein wichtiger Baustein des Ausbildungskonzepts. Die Jugendlichen werden unter anderem bei der Schul-Auswahl oder der Suche nach einer Nachhilfe unterstützt.

Entwicklung von Persönlichkeit und sozialer Kompetenz

Das Leben im Internat erfordert von den Bewohnern ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Für die Jugendlichen bedeutet das Wäsche waschen, Frühstück machen und Aufräumen. Der Putzdienst übernimmt auch die Reinigung der großen Gemeinschaftsküche und der Fernsehecke mit gemütlicher Couch sowie dem großen Flachbild-TV. Die Selbstständigkeit soll dabei helfen eine eigene Persönlichkeit und insbesondere soziale Kompetenz zu entwickeln.

Natürlich sind junge Leute auch mal etwas nachlässig. In diesem Fall kommt Hauswirtin Tanja Kurth, die gute Seele der Akademie ins Spiel. „Es ist schon so, als wenn man zu Hause wäre und sich um die Kinder kümmert. Hier sind es eben ein paar mehr“, meint sie schmunzelnd. Entscheidend ist immer ein respektvoller Umgang miteinander.

Bundesliga-Rekordspieler als Vorbild

Erfahrungsgemäß werden nicht alle Jugendliche den Sprung ins Profi-Team schaffen. Wertvolle Tipps können sich die Talente im Erdgeschoss der Akademie holen. Hier hat der frühere Nationaltorhüter Jan Holpert sein Büro. Das Urgestein der SG Flensburg-Handewitt ist mit 618 Spielen Rekordmann in der Handball Bundesliga. Heute ist er selbstständig und kümmert sich um das Marketing der Flensburger Akademie. Für Tipps auf die aktuelle Bundesliga-Saison gibt es mittlerweile eine Reihe von Buchmachern, bei denen sogar steuerfrei gewettet werden kann (Quelle: wettanbietervergleich.de).

PM: CIS

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