(CIS-intern) – Flensburg. Das Flensburger Gesundheitsamt hat auf die unverändert hohen und in Zukunft wohl noch steigenden Fallzahlen mit einer weiteren Ausweitung des Personals und einer stärkeren Schwerpunktsetzung reagiert. Ziel sei es, so Gesundheitsdezernentin Karen Welz-Nettlau, auch weiterhin einen kontinuierlichen Überblick zu gewährleisten, auf Infektionsschwerpunkte zu reagieren und zugleich die Einzelfälle weiterhin verlässlich zu bearbeiten.
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“Das gelingt dem Team auch in dieser besonderen Zeit sehr gut. Jede Flensburgerin und jeder Flensburger mit einem positiven PCR-Test wird noch am Tag des Laborbefundes, spätestens am Folgetag angerufen und mit den wesentlichen Informationen zur Quarantäne ihrer bzw. seiner Kontakte versorgt”, so Welz-Nettlau.
So sei sichergestellt, dass diese Informationen die Kontaktpersonen dann auch rasch über den Ausgangsfall erreichen. Für den Fall weiter steigender Fallzahlen werde alle Infos auch unter www.flensburg.de veröffentlicht, so dass Infizierte auch ohne Anruf loslegen könnten.
Wichtig ist die eigenverantwortliche Umsetzung der Quarantänen durch die Kontaktpersonen des jeweiligen Betroffenen. Diese sollen ihren Arbeitgeber, ihre Ausbildungsstätte oder ihre Schule informieren und am Ende ihrer jeweiligen Quarantäne dann auch den Ablauf ihres Freitestens und die Rückkehr zur Arbeit oder zum Unterricht abstimmen.
Den Nachweis der Quarantäne, d.h. eine entsprechende Bescheinigung, können Betroffene nach Ablauf der Quarantäne online über ein auf www.flensburg.de zur Verfügung gestellten Formular beantragen.
“Das Formular fragt alle wichtigen Infos strukturiert ab. Nach Bearbeitung wird die Bescheinigung im Laufe von einigen Tagen zur Verfügung gestellt”, so die Dezernentin.
Und sie macht deutlich, was dem Gesundheitshaus daneben ganz wichtig ist – der Schutz von Einrichtungen und der Schutz vulnerabler Gruppen.
“Damit meinen wir zum einen Kitas mit zahlreichen ungeimpften Kindern aus vielen verschiedenen Familien sowie den Bereich der Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung. Unsere Ärztinnen und Ärzte begleiten Kitas bei auftretenden Infektionen. Und ebenso halten wir eine enge Verbindung zu Einrichtungen und Diensten für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung. Da geht es ebenfalls viel um Beratung und im Einzelfall um gezielte Maßnahmen zur Vermeidung größerer Ausbrüche”, erläutert Welz-Nettlau.
Dabei müsse aber klar sein, dass das nur auf der Ebene von Einrichtungen gelinge. “Bei der großen Zahl an Fällen schaffen wir es nicht, jede einzelne und jeden einzelnen individuell zu beraten. Aber dafür dürften angesichts der aktuellen Werte sicher die allermeisten Verständnis haben”, meint Karen Welz-Nettlau.
Die Corona-Hotline der Stadt Flensburg weitet ihr Serviceangebot aus. Ab kommender Woche steht sie unter 0461 85 8585 montags bis freitags von 08:00 – 18:00 Uhr für Fragen “rund um Corona” zur Verfügung.
Nutzen Sie auch gerne unseren Rückrufservice: Senden Sie dazu bitte eine Mail mit Ihrer Telefonnummer an coronapost@flensburg.de.