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Flensburg erhält Sonderpreis im Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“

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Redakteur

Flensburg hat die Jury mit seiner partizipativen Herangehensweise überzeugt. Die Stadt hat die Stadtentwicklungsstrategie Flensburg 2030+ für die Übernahme globaler Verantwortung in einem Dialog zwischen Verwaltung, Politik und (Fach-)Öffentlichkeit erarbeitet. Der integrative Prozess hat zur Sensibilisierung der Bevölkerung zu Nachhaltigkeitsthemen und zur Demokratiebildung beigetragen, weil er die aktive Beteiligung der Einwohner*innen in den Mittelpunkt setzt.

Auch international ist die “Newcomer”-Kommune engagiert. Flensburg engagiert sich zum einen in der kritischen Auseinandersetzung mit seinem kolonialen Erbe, in dessen Rahmen nicht nur ein “Denkmal zur Ausbeutung der Karibik” geschaffen werden soll, sondern auch eine Partnerschaft mit Charlotte Amalie auf St. Thomas angestrebt wird. Darüber hinaus unterstützt Flensburg seit 2023 die Partnerkommune Boryspil in der Ukraine im Rahmen einer kommunalen Partnerschaft. Darüber hinaus hat sich Flensburg zu einem regelmäßigen Berichtswesen verpflichtet, mit dem der Erfolg von Nachhaltigkeitsmaßnahmen kontinuierlich gemessen werden sollen. Begleitend dazu wird eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit und transparente Kommunikation an die Bevölkerung umgesetzt.

Kommune bewegt Welt Preisverleihung

Die feierliche Preisverleihung des Wettbewerbs fand am 9. Oktober 2024 im Rahmen der 16.Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik vor über 300 Teilnehmenden aus ganz Deutschland in Ingelheim am Rhein statt. Ausgezeichnet wurden dabei jeweils drei Kommunen in den Größenkategorien “Kleine”, “Mittlere” und “Große Kommunen”, sowie zwei Kommunen für einen Sonderpreis. Zusätzlich konnte die Öffentlichkeit vorab über die Vergabe eines Publikumspreises abstimmen. Insgesamt hatten sich 51 Kommunen aus ganz Deutschland mit ihren entwicklungspolitischen Profilen beworben, 33 von ihnen zum ersten Mal. Die ersten Plätze in den jeweiligen Größenkategorien belegten die Landeshauptstadt Kiel, die Stadt Greifswald und die Stadt Bad Köstritz.
*Statement von Schirmherrin Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze

“Vor Ort wird Entwicklungspolitik erfahrbar und bekommt ein Gesicht, denn oft sind es engagierte Partnerschaften von Initiativen und Vereinen, die den Einsatz der Kommunen in der Entwicklungspolitik prägen. Dafür bin ich den Bürgerinnen und Bürgern und den Kommunen sehr dankbar. Der Wettbewerb “Kommune bewegt Welt” würdigt diese Leistungen und zeigt, wie Partnerschaften auf kommunaler Ebene funktionieren können. In einer Zeit voller Krisen und Konflikte ist es sehr wichtig, dass wir über den Tellerrand hinausblicken und gemeinsam handeln. Jede Kommune, die sich für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft, für Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit einsetzt, verdient deshalb den Respekt der Gesamtgesellschaft und setzt ein Zeichen gegen verengte nationale Sichtweisen. Städte, Gemeinden und Kreise gestalten nicht nur die Zukunft vor Ort, sondern auch das globale Miteinander.”

Auf der Website der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) finden Sie weitere Informationen zum Wettbewerb “Kommune bewegt Welt” sowie zur Preisverleihung am 9. Oktober 2024.

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