(CIS-intern) – Große Freude bei der Stadt Flensburg: Nach einer Vorstudie und einer anstrengenden Antragsphase kann nun mit dem Eintreffen des Förderbescheides vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur am 01.11.2019 die Digitalisierung der Stadtverwaltung weiter vorangetrieben werden. Das Verbundprojekt “Aufbau und Erprobung eines Business Intelligence Systems im realen Testbetrieb in der Flensburger Stadtverwaltung – BI-F2022 -” wird im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds (“mFUND”) mit insgesamt 1.280.763,00 Euro für 3 Jahre durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.
Auf dem Foto (Stadt Flensburg): Projektleiter Dr. Torben Kelling und Oberbürgermeisterin Simone Lange
Zusammen mit der Hochschule Flensburg und der akquinet finance & controlling GmbH wird in der Stadtverwaltung Flensburg eine einheitliche Datenbasis für Planungsprozesse geschaffen. Projektleiter Dr. Thorben Kelling von der Stadt Flensburg erklärt das Ziel des Projekts so: “Für abteilungsübergreifende Planungen wird aktuell viel Zeit und Aufwand von unseren Mitarbeitenden dafür verwendet, sichere und verlässliche Daten einzusammeln und zu überprüfen. Wir wollen mit unseren Partnern daran arbeiten, dass Daten sicher und geprüft den Mitarbeitenden in einfacher Weise zur Verfügung stehen, damit diese sich auf ihre eigentliche Aufgabe besser konzentrieren können: gute Planungen für die Bürgerinnen und Bürger und Gewerbetreibenden der Stadt Flensburg zu machen.”
Während früher Planungsprozesse fast ausschließlich in den jeweiligen Abteilungen stattfanden, sind in der heutigen Zeit viele Planungsprozesse integrativ, d.h. es wird eine Vielzahl unterschiedlicher Daten aus unterschiedlichen Abteilungen und Lebensbereichen benötigt.
“Wir wollen bei Vorhaben die ganze Stadt im Blick haben und den Fokus auf Qualität und Effizienz legen. Mit dem Projekt BI-F2022 wird Flensburg zeigen, dass auch Kommunen von der Digitalisierung profitieren können: Mitarbeitende werden entlastet und die Einwohnerinnen und Einwohner profitieren von einer besseren planerischen Umsetzung. Verlässliche Daten sind die Grundlage für erfolgreiches Handeln und genau diesen Weg werden wir gehen”, sagt Oberbürgermeisterin Simone Lange.
Das Projekt wird in drei Jahren ein System installieren und erproben, in dem Mitarbeitende der Stadtverwaltung auf planungsrelevante Daten sicher und zuverlässig zurückgreifen können – und zwar über die Grenzen der Abteilungen und Fachbereiche hinweg. So sollen Bedarfe besser abgestimmt und Fehlinvestitionen verringert werden.
Technisch unterstützt wird die Stadt dabei von Michael Walther, Geschäftsführer bei AKQUINET, und seinen Business Intelligence- und Datenbankprofis. Die Experten der Hochschule Flensburg um Professor Dr. Jan Gerken werden parallel an Optimierungen des Systems arbeiten.
“Die Digitalisierung ist einer meiner Themenschwerpunkte und ich freue mich, dass dieses Leuchtturmprojekt für Flensburg bewilligt wurde. Die engere Verzahnung der Fachbereiche bei Planungen, aber auch, dass Mitarbeitende sich in Zukunft voll und ganz auf gute Planung konzentrieren können, zeigt, dass die Digitalisierung zum Vorteil Vieler eingesetzt werden kann. Nicht zuletzt ist dieses Projekt auch ein Türöffner für Open Data. Und von offenen Daten profitieren letztendlich alle”, ist die feste Überzeugung der Oberbürgermeisterin Simone Lange.
Über den mFUND des BMVI:
Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de