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Studentenwerk SH feiert Wohnheimeröffnung auf dem Campus Flensburg

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Redakteur
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(CIS-intern) – Am Montag, den 18. November 2024, feierte das Studentenwerk Schleswig-Holstein die Eröffnung seines neuen Studierendenwohnheims „Sophie-Bothilde-Jensen-Haus“ auf dem Hochschulcampus in Flensburg, begleitet von Ehrengästen wie Wissenschaftsstaatssekretär Guido Wendt und Stadträtin Noosha Aubel.

Das neue Wohnheim am Standort „Auf dem Campus 8“ erstreckt sich über fünf Stockwerke und bietet insgesamt 159 möblierte Einzelapartments. 119 davon sind jeweils mit einem eigenen Bad ausgestattet und in zehn Wohngemeinschaften mit gemeinschaftlich genutzten Küchen und Aufenthaltsräumen gegliedert. Zusätzlich stehen 40 barrierefreie Einzelapartments mit eigenem Bad und Kochnische zur Verfügung. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 16 und 20 Quadratmetern, und die Pauschalmiete inklusive Internet beträgt im Durchschnitt 355 Euro. Die ersten Studierenden werden voraussichtlich ab Anfang Februar 2025 einziehen. 

„Wir sind sehr stolz darauf, unser drittes neues Wohnheim innerhalb von nur sieben Jahren auf dem Campus Flensburg eröffnen zu können“, freute sich Susann Schrader, Geschäftsführerin des Studentenwerks SH, bei der Einweihungsfeier. „Dieser Erfolg wäre ohne die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht möglich gewesen – gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen gegen die studentische Wohnungsnot. Flensburg ist der Standort in Schleswig-Holstein, an dem wir die meisten neuen Wohnheime realisieren können.“

Das Land Schleswig-Holstein stellte das Grundstück bereit; die Baukosten wurden überwiegend durch die soziale Wohnraumförderung sowie Landeszuschüsse finanziert. Der Staatssekretär im Wissenschafts- und Forschungsministerium Guido Wendt sagte in seinem Grußwort: „Es ist ein wichtiges Anliegen dieser Landesregierung, mehr studentischen Wohnraum zu schaffen. Deshalb freue ich mich sehr, dass es seit 2017 gelungen ist, gemeinsam mit allen Akteur*innen, die Wohnsituation in Flensburg deutlich zu verbessern. Das Sophie-Bothilde-Jensen-Haus ist das dritte und – mit 159 Wohnplätzen und einer Investitionssumme von 12,95 Millionen Euro – größte Projekt, das wir hier verwirklicht haben.“ 

Noosha Aubel, Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit Flensburg, betonte: „Die Eröffnung dieses neuen Studierendenwohnheims ist ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung einer noch lebendigeren Campusgemeinschaft. Wir freuen uns, dass die Studierenden hier in Flensburg einen modernen, bezahlbaren und einladenden Raum finden, der nicht nur Wohnraum, sondern auch ein Zuhause für ihre akademischen und sozialen Aktivitäten werden kann. Wieder ein Argument für Studieren in Flensburg.“

Das neue Wohnheim orientiert sich baulich und gestalterisch am benachbarten „Emmy-Hennings-Haus“, das 2017 eröffnet wurde. Entwurf und Planung des Gebäudes, das den aktuellen technischen und energetischen Standards gerecht wird, stammen vom Architektur Kontor│Blad aus Steinfeld in Kooperation mit TeGA Plan Heidemann aus Kiel. Ein Aufzug, ein Wasch- und Trockenraum sowie 160 Fahrrad- und 19 PKW-Stellplätze im Außenbereich vervollständigen die Ausstattung des Wohnheims. 

Mit dem „Sophie-Bothilde-Jensen-Haus“ betreibt das Studentenwerk SH in Flensburg nun insgesamt sieben Wohnheime mit 666 Plätzen. Dadurch steht 7,4 Prozent der Flensburger Studierenden ein bezahlbarer Wohnplatz zur Verfügung. Diese Quote möchte das Studentenwerk SH gerne weiter erhöhen und zusätzliche Wohnheime bauen. Konkret vorgesehen ist die umfassende Sanierung und Erweiterung des Studierendenwohnheims „Norderburse“ in der Professor-Mensing-Straße ab Ende 2027, wodurch zu den bestehenden 54 Plätzen etwa 40 weitere hinzukommen werden.

Mit dem Namen Sophie Bothilde Jensen ehrt das neueröffnete Wohnheim die wohl bekannteste südschleswigsche Künstlerin (*19. März 1912 in Flensburg; † 21. Juli 2007 ebenda). Nach einer Ausbildung zur Zeichenlehrerin in München studierte sie ab 1947 Freskomalerei an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen. 1953 schloss sie ihr Studium mit einer Silbermedaillen-Auszeichnung für das Fresko „Die Heimatlosen“ ab. Sie arbeitete viele Jahre unter schwierigen finanziellen Bedingungen freischaffend und später auch als technische Zeichnerin im Flensburger Landesbauamt. Im Alter hatte sie keine Probleme mehr, ihre Bilder zu verkaufen und hatte mehrere große Ausstellungen. 

Foto: Frank Andresen/Studentenwerk SH

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