Die Flensburger Stadtverwaltung bietet ab sofort freies WLAN in ausgewählten Wartebereichen an. So kann der freie WLAN-Zugang zum Internet kostenlos im Wartebereich des Bürgerbüros und des Einwanderungsbüros genutzt werden.
Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM)
Die Bereitstellung von kostenfreiem WLAN in den Wartezonen des Rathauses ist Teil der E-Government-Initiative, mit der sich Flensburg den Anforderungen an die elektronische Verwaltung stellt. „Im Zuge des Projektes sollen beispielweise zukünftig auch Dienste des Bürgerbüros online verfügbar gemacht und somit der Besuch im Bürgerbüro in vielen Fällen überflüssig werden“, so Dr. Marcus Ott, Leiter der städtischen IT und Projektleiter der E-Government-Initiave.
Uta Weinerdt-Höfer, Leiterin des Fachbereiches Einwohnerservice und Willkommenskultur und ihr Stellvertreter Stefan Wiegand, die beide jeweils auch die Leitung des Einwanderungs- und des Bürgerbüros inne haben, begrüßen die Installation des einfach zugänglichen WLAN in den Wartebereichen sehr: „Wenn man schon mal im Rathaus ist, kann man die Wartezeit nutzen, um über die Online-Dienste zu suchen, vorab Informationen zu gewinnen und Anträge zu stellen und somit die Bearbeitungszeit am Beratungsplatz verkürzen.“
Um einen Zugang zu erhalten, authentifizieren sich die Benutzer über eine ihnen persönlich zugeschickte SMS. Nach dieser Authentifizierung gelangt man kostenfrei ins Internet.
Wohnungsnot in Flensburg – Stadt bittet Wohnungseigentümer um Mithilfe
Flensburg. Asylbewerber werden in Flensburg gemäß dem „Konzept der dezentralen Unterbringung“ in einzelnen Wohnungen und Häusern verteilt im Flensburger Stadtgebiet untergebracht Dieses Konzept ist bei der sehr hohen Anzahl von Menschen, die seit September innerhalb kürzester Zeit in Flensburg untergebracht werden müssen, bereits an seine Grenzen gestoßen.
Um Sammelunterkünfte wie Zeltstädte und Turnhallen zu vermeiden, hat die Stadt daher städtische Immobilien in der Innenstadt zur Wohnnutzung hergerichtet und Wohnmodule auf der Exe errichtet. Außerdem befinden sich die Standorte Am Friedensweg, Graf-Zeppelin-Straße und Kanzleistraße im Aufbau. Diese Unterkünfte sind wohnungsähnlich angelegt und werden auch nach Angaben der Flensburger Polizei als weniger konfliktträchtig beurteilt. Kontinuierlich sichtet und prüft die Stadt daher auch weitere Standorte im Stadtgebiet für die Errichtung solcher temporären Unterbringungsmöglichkeiten.
Aber auch die Suche nach leerstehenden Wohnungen im Stadtgebiet ist eine Daueraufgabe der Stadtverwaltung, denn wöchentlich werden der Stadt neue und zunehmend mehr Asylbewerber aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes zur Unterbringung und Versorgung zugewiesen.
„Die Zahl steigt seit einiger Zeit kontinuierlich an. Bereits in der nächsten Woche kommen 82 Asylbewerber zu uns, in den letzten Wochen waren es pro Woche zwischen 35 und 53, “ weiß Uta Weinerdt-Höfer, Leiterin des Fachbereichs Einwohnerservice und Willkommenskultur. „Wie wir vom Land erfahren konnten, könnten es in den nächsten Wochen wöchentlich noch mehr werden“, so Weinerdt-Höfer weiter.
Die Stadt bittet daher Eigentümer, die über adäquaten, leerstehenden Wohnraum verfügen, um Mithilfe und weist darauf hin, dass auch Vermieter davon profitieren, ihre Wohnungen an Flüchtlinge zu vermieten.
„Wer seine Wohnung für Asylbewerber zur Verfügung stellt, schließt in der Regel einen normalen Mietvertrag mit der Stadt als Vertragspartner ab. Damit sind regelmäßige Mietzahlungen garantiert – die Sorge um Mietrückstände oder Ausfälle bei Mieterwechseln gehört damit der Vergangenheit an, “ so Fachbereichsleiter Michael Draeger.
Benötigt werden unmöblierte Wohnungen in allen Größen bis zu 80 Quadratmetern und mit bis zu vier Zimmern. Durchgangszimmer sind aufgrund der Privatsphäre nicht so gut geeignet.
Über Angebote freut sich die Stadt per E-Mail unter immobilienwirtchaft@flensburg.de* oder telefonisch bei der Flüchtlingshotline unter Tel. 0461/ 85 46 00.