(CIS-intern) – Zum 1. Juli 2025 hat Prof. Dr. Manuela Schallenburger ihre Professur für Pflege mit dem Schwerpunkt geriatrische Pflege an der Hochschule Flensburg angetreten. Sie wird vor allem im neuen Studiengang Pflege (B.Sc.) sowie in weiteren Studiengängen des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) lehren und forschen.
„Mit Prof. Dr. Schallenburger gewinnen wir eine wissenschaftlich profilierte Kollegin mit hoher Praxiserfahrung, die sich in besonderer Weise für die Akademisierung der Pflege einsetzt. Wir freuen uns auf die Impulse, die sie für Lehre, Forschung und Entwicklung an unserer Hochschule geben wird“, sagt Prof. Dr. habil. Sven Tode, Präsident der Hochschule Flensburg.
Nach dem Abitur absolvierte Manuela Schallenburger zunächst eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin in Essen. Frühzeitig spezialisierte sie sich auf die Versorgung schwerkranker und sterbender Kinder im häuslichen Umfeld sowie auf neonatologische Pflege. Später wechselte sie in das Palliativzentrum für Erwachsene an der Universitätsklinik Düsseldorf, das sie in der Aufbauphase mitgestaltete. Diese Erfahrung war ausschlaggebend für ihre Entscheidung, ein Studium aufzunehmen.
An der Universität Witten/Herdecke absolvierte sie sowohl den Bachelorstudiengang „Innovative Pflegepraxis“ als auch den Masterstudiengang „Pflegewissenschaft“. Parallel blieb sie weiterhin klinisch tätig. Im Anschluss übernahm sie die Lehrkoordination am Palliativzentrum der Universitätsklinik Düsseldorf und unterrichtete dort Medizinstudierende in Palliative Care mit Schwerpunkten in Kommunikation, interprofessioneller Zusammenarbeit und innovativer Lehrentwicklung – unter anderem mit Wahlpflichtfächern und einem Podcast zu Palliative Care.
Ihre Promotion im Fach Public Health an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf befasste sich mit der Schnittstelle zwischen Palliativmedizin und Intensivmedizin aus der Perspektive der Pflege. Auch ihre Forschungstätigkeit in Flensburg bleibt diesem Thema verpflichtet. Im Fokus stehen unter anderem „Trigger“-Kriterien zur Einordnung intensiver Krankheitsverläufe als palliativ, die Zusammenarbeit von Palliativ- und Intensivteams sowie Fragen der Pflegepädagogik.
„Pflege ist ein anspruchsvolles, wissenschaftlich fundiertes Handlungsfeld, das angesichts komplexer Versorgungsbedarfe mehr denn je auf reflektierte, evidenzbasierte Praxis angewiesen ist“, so Schallenburger. „Deshalb ist die akademische Ausbildung der Pflege für mich nicht nur fachlich, sondern auch gesellschaftlich ein zentrales Anliegen.“
Mit ihrer Berufung verstärkt die Hochschule Flensburg gezielt ihr pflegewissenschaftliches Profil und unterstreicht ihre Rolle als innovativer Bildungs- und Forschungspartner im Gesundheitswesen Norddeutschlands.
BU : v.l.: Der Dekan des Fachbereiches Wirtschaft, Prof. Dr. Thomas Severin und Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Sven Tode gratulieren der neuen Professorin für geriatrische Pflege, Frau Prof. Dr. Manuela Schallenburger (Bildmitte) zur Berufung.
Foto: Sophie Charlotte Puttrus, Hochschule Flensburg