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Flensburger sind bei Aktienanlagen eher zurückhaltend

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Redakteur

Angesichts des anhaltend niedrigen Zinsniveaus für festverzinsliche Anlagen, etwa für das Tages- oder Festgeld machen sich viele Flensburger Gedanken, wie sie etwas mehr aus ihrem Ersparten herausholen. Bei Aktienanlagen sind viele jedoch zurückhaltend.

Foto: Mario De Mattia

Kurzfristig keine Zinserhöhungen in Sicht

Erst kürzlich haben verschiedene Anbieter für Tages- und Festgeldanlagen angekündigt, dass sie ihre Zinsen noch einmal ein stückweit mehr gegen null anpassen werden. So bietet die Comdirect Bank derzeit für Anlagen in Tagesgeld nur noch 0,01 % Zinsen p.a. an. Über 10.000 € gibt es jetzt genau 0,00 %. Bei kurzfristigen Festgeldanlagen stehen jetzt 0,05 % p.a. im Angebot, allerdings nur für die ersten drei Monate und maximal nur noch für 25.000 €. Ansonsten werden auch hier nur noch 0,01 % p.a. gezahlt. Ein Blick in die nähere Zukunft bringt bei den Zinsen auch keine Besserung.

Auch wenn es in den USA schon zu den ersten von mehreren Zinsschritten nach oben gekommen ist und in Großbritannien und Norwegen ebenfalls leichte Zinserhöhungen geplant sind, die EZB bleibt vorerst bei ihrer Politik des billigen Geldes. Derzeit ist an der Zinsfront alles auf das nächste Jahr verschoben. Das bedeutet für Sparer nicht mehr und nicht weniger, als dass ihr Geld, real in Kaufkraft gemessen, weniger wird. Die Zinsen fangen die Inflation nicht auf, wenngleich sich auch diese auf einem niedrigen Niveau befindet. Wer dachte, er kann seine Altersvorsorge ein wenig verbessern, indem er sein Geld einfach nur zur Bank bringt, wird auch dieses Jahr wieder enttäuscht sein.

Direkter Aktienkauf ist nichts für Flensburger

Aktien werden von vielen als Alternative zur mageren Zinsausbeute für festverzinsliche Sparanlagen gesehen. Der langfristige Vergleich mit dem Tages- und Festgeld zeigt, dass die Wertentwicklung tatsächlich oberhalb der kumulierten Zinserträge liegt. In den vergangenen drei Jahren kam es bei vielen Papieren zu beachtlichen Kursgewinnen. Mit dem Ende letzte Jahres setzten dagegen die ersten Kurskorrekturen ein. Viele Anleger haben die hohen Aktienkurse genutzt, um ihren Gewinn zu realisieren. In den letzten Wochen kam zudem eine Menge Verunsicherung in die Märkte. Grund ist der Handelsstreit um Importzölle bei Einfuhren in die USA, wovon vor allem deutsche Firmen durch ihre starke Abhängigkeit von Exporten stark betroffen sein würden. Ob es eine tragfähige und dauerhafte Einigung hinsichtlich der angestrebten Ausnahmegenehmigungen für die EU gibt, steht derzeit noch in den Sternen.

Fakt ist, dass viele Aktienkurse sich aktuell in einem etwas turbulenteren Fahrwasser und eher seitlich bewegen. Es fehlen derzeit einfach die Impulse, um an deutliche Kurssprünge nach oben zu glauben. Allerdings denken viele Anleger dabei auch nicht langfristig genug, sondern sehen eher das schnelle Geld. Unter vielen Flensburger gelten Aktien, spätestens seit ihren Erfahrungen mit der Telekom-Aktie um die Jahrtausendwende herum, sogar als heißes Eisen. Etwas zu Unrecht, wie alle langfristigen Vergleiche gezeigt haben. Allerdings konnten auch die enormen Wertsteigerungen in den vergangenen Jahren aus den Nordmänner- und Frauen noch keine glühenden Aktienanhänger machen. Eine etwas risikoärmere Alternative könnten jedoch Anlagen in ETFs, also in Indexfonds, sein. Gute Broker für die Anlage finden sich bei brokervergleich.net.

Geringe Kosten und gute Risikostreuung mit ETFs

Die Aktien ETFs bilden mit ihren Anlagen einen ganzen Index ab, etwa den Dax oder den Dow Jones. Hier gibt es die unterschiedlichsten Konstruktionen, wie „physische“ Fonds, die direkt in alle Aktien eines Index investieren oder synthetische Fonds, die den Index mithilfe von Derivaten nachbilden. Außerdem schütten einige Fonds die jährlich erhaltenen Dividenden aus und andere nicht. Allen ETFs gemein ist, dass sie eine sehr gute Risikostreuung aufweisen. Wer in wenige Einzelaktien investiert, ist an das Wohl und Wehe der Kurse der Einzelunternehmen gebunden. Viele versuchen daher mit vielen verschiedenen Aktien das Risiko aufzufangen, dass ein Kursrutsch eines Wertes das gesamte Portfolio ins Wanken bringt. Bei den ETFs ist dieses Risiko per se gering, da alle Papiere des Marktes im Fonds enthalten sind. Erhöht sich der Dax gewinnt der Anleger, geht der Dax runter, kommt es zu einem Kursverlust. Die Verluste fallen im Allgemeinen jedoch schwächer aus. Hinzu kommt noch ein Vorteil der ETFs: Im Vergleich zum Kauf von Einzelaktien aus einem Index spart der Anleger darüber hinaus jede Menge Ordergebühren, da praktisch alle Papiere in einem Anteil zusammengefasst sind und nur einmal eine Gebühr anfällt.

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