Am Freitag den 19.02.2016 gegen 22:50 Uhr kam es in der städtischen Flüchtlingsunterkunft Am Dammhof zu einem Vorfall durch eine durch ein offenes Fenster in eine Dusche eingebrachte stinkende Flüssigkeit.
Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Ein Bewohner verständigte daraufhin den anwesenden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Dieser machte einen Kontrollgang ums Haus, konnte aber auf der Rückseite des Hauses nichts Auffälliges feststellen. Daraufhin begab er sich wieder ins Haus und reinigte die Dusche. Er hat die Situation zu keinem Zeitpunkt als kritisch oder gefährlich eingestuft und sah daher auch keine Veranlassung, die Polizei zu informieren. Auch haben ihm die Bewohner nichts von gesundheitlichen Problemen berichtet, so dass hier kein Handlungsbedarf ersichtlich wurde.
Am nächsten Tag nahm die Polizei in der Unterkunft Am Dammhof eine Anzeige auf, nachdem eine in der Unterkunft tätige ehrenamtliche Helferin diese informiert hatte.
Die Stadt wurde von der Polizei am Montagnachmittag im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden Austauschrunde informiert.
Die Stadt hat daraufhin sowohl den Sicherheitsdienst als auch die Polizei darum gebeten, das Einwanderungsbüro künftig umgehend über Zwischenfälle jedweder Art zu informieren. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes werden auch noch einmal dafür sensibilisiert, die Polizei und das Einwanderungsbüro zu informieren, wenn sich in oder rund um eine Unterkunft Vorfälle ereignen, die unter Umständen mit einer Straftat in Verbindung stehen können.
Die Polizei ermittelt zu dem Vorfall. Grundsätzlich sind alle Unterkünfte rund um die Uhr von Sicherheitspersonal bewacht, so dass eine größtmögliche Sicherheit für die Bewohner gewährleistet ist.
Oberbürgermeister Simon Faber: „Wir sind froh, dass bei dem Vorfall niemand zu Schaden gekommen ist und werden nun im Nachgang Gespräche mit allen Beteiligten führen, um den Informationsfluss weiter zu verbessern und die Sensibilität der Mitarbeiter noch weiter zu erhöhen.“