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Neue Ära des TVs: Das klassische Fernsehen verliert gegenüber Streamingangeboten

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Redakteur

Internet Streaming steht bei den Zuschauern hoch im Kurs. Dagegen ist das lineare Angebot des klassischen TVs in der Bundesrepublik auf dem absteigenden Ast. Dies ergibt eine Nachfrage bei den Landesmedienanstalten. 

Foto: pixabay.com / StockSnap

Binge Watching von Videos und Serien und das schon einmal gerne stundenlang. Die Streamingportale wie de.chili.com verzeichnen einen immer größeren Zuwachs an Zuschauern, deren Bereitschaft auch für kostenpflichtige Angebote steigt. Trotz großer Verluste schwört das Publikum dem klassischen Fernsehangebot allerdings trotzdem nicht komplett ab. In knapp 65 Prozent der Fernsehzeit sieht sich der Zuschauer noch das klassische Fernsehangebot an. Dies entspricht einem Verlust von knapp 6 Prozent.
 

Dennoch, Streaming und Video-on-Demand Angebote, aber auch den Mediatheken der großen Sender ZDF, ARD und den Privaten, haben mittlerweile einen Marktanteil von fast 30 Prozent. Dies zeigt ein Bericht zur Digitalisierung der Landesmedienanstalten, der in Berlin Ende 2018 veröffentlicht wurde. 

Der Markt des Fernsehens erlebt aktuell einen starken Umbruch, kommentiert Cornelia Holsten, Vorsitzende der Landesmedienanstalt. Dass die gesamte Familie wie früher gemeinsam eine Sendung vor dem Fernseher schaut, gibt es heute kaum noch. Die klassische Nutzung des TVs ging um knapp über 6 Prozent gegenüber dem Jahr davor zurück. Dafür punktete das Streamingangebot umso mehr und stieg auf knapp 30 Prozent an. Diese neue Realität muss auf eine unbürokratische Art akzeptiert werden. 

Dieser große Zuwachs hat auch damit zu tun, dass das Publikum zu immer weiteren Teilen bereit ist, für das Serien und Filmangebot auch zu zahlen. Ebenfalls spielt der Breitbandausbau eine Rolle. Generell ist dies eine Entwicklung, die im Zuge des großen Begriffs der Digitalisierung von statten geht. 

Die Streamingdienste dringen immer mehr in den klassischen Markt des Fernsehens vor. Die Spiele der Saison 19/20 der Premier League wird beispielsweise auf Amazon verfügbar sein und die soziale Plattform Facebook hat sich die Rechte am Fußball von Asien und Lateinamerika gesichert. 

Fast 35 Prozent der Bevölkerung ist regelmäßig auf YouTube unterwegs. Die von den TV Sendern angebotenen Mediatheken kommen immerhin auf knapp 30 Prozent. Jeder dritte Deutsche nutz einen der vielen Streamingdienste. 

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