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Meeresklima tut gut bei Bluthochdruck

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Redakteur

Kuren am Meer sind heutzutage nichts Ungewöhnliches und werden oftmals gar von Krankenkassen übernommen. Asthmatiker oder Menschen mit Hauterkrankungen berichten schon seit Langem von einer damit verbundenen Linderung der Symptome und verbringen ihren Urlaub im Sommer gerne etwa an der Nord- oder Ostsee. Seien es die Gegend um Flensburg herum oder ein Aufenthalt auf Sylt – das Meeresklima scheint dabei wie ein Allheilmittel zu fungieren: So soll es beispielsweise auch bei Bluthochdruck eine positive Wirkung mit sich bringen. Ein Aufenthalt an der Flensburger Förde etwa oder in der Lübecker Bucht sollen gleichsam »wahre Wunder bewirken«. Warum ist das so?

Foto: pixabay.com / geralt

Bluthochdruck als Volkskrankheit

Bluthochdruck ist in Deutschland, aber auch in vielen anderen sogenannten »Industrienationen« ein Dauerthema. Hierzulande leiden laut der Deutschen Hochdruckliga e.V. (DHL), die sich wiederum auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) beruft, etwa 30 Prozent der Bevölkerung an zu hohem Blutdruck. Rund ein Drittel der Betroffenen weiß nicht einmal etwas von ihrer Erkrankung. Dabei wären rund die Hälfte aller Herzinfarkte und Schlaganfälle vermeidbar, wenn dem Bluthochdruck rechtzeitig entgegengetreten würde.

Grundsätzlich versteht man unter Bluthochdruck eine Gefäßerkrankung, bei der die Blutdruckwerte dauerhaft zu hoch sind. Dies ist gemäß geltenden Grenzwerten dann der Fall, wenn der Blutdruck dauerhaft oberhalb von 140/90 mmHg liegt. Von Normalblutdruck spricht man bei Werten von 120/80 mmHg. Der Blutdruck sollte regelmäßig kontrolliert werden, um etwaige Abnormalitäten frühzeitig zu erkennen – beispielsweise mit einem Blutdruckmessgerät von Medisana. Die Ursachen für Bluthochdruck sind noch nicht zureichend erforscht. Es wird jedoch angenommen, dass erbliche sowie vor allem lebensstilbezogene Faktoren wie Ernährung und Bewegung eine große Rolle spielen. Die Betroffenen sind oftmals auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen. Dabei lässt sich diese etwa durch einen Aufenthalt am Meer bereits deutlich reduzieren.

 

Mit Reizklima gegen Bluthochdruck

Wenn nun davon gesprochen wurde, dass ein Aufenthalt an der Nord- oder Ostsee beispielsweise auch bei Bluthochdruckpatientinnen und -patienten zu positiven Effekten führen kann, so ist dies auf das sogenannte »Reizklima« zurückzuführen. Was ist darunter zu verstehen?

Von einem Reizklima spricht man in Küstenregionen deshalb, weil die Luft dort mit sogenannten »Aerosolen« angereichert ist. »Aerosole« sind kleine Partikel aus Jod und Salz, die aus dem Meer in die Luft und damit letztendlich in die Atemwege von Menschen gelangen, die sich in solchen Gebieten aufhalten. Sie sorgen nicht nur für einen besseren Schleimabtransport, sondern erweitern auch die Bronchien und fördern die Durchblutung und Anfeuchtung der Schleimhäute. Dies hat einen positiven Effekt auf etwaige Atemwegserkrankungen – im Grunde wirkt der Aufenthalt am Meer wie eine Art »Dauerinhalation«.

Doch das ist noch nicht alles: Die Aerosole gelangen über die Lungenbläschen und das Kapillarnetz letztlich auch ins Blut und verdünnen es. Und dies hat eine ähnliche Wirkung zufolge, wie man sie von Blutdrucksenkern her kennt: Das verdünnte Blut »fließt« besser, der Blutdruck sinkt quasi wie von selbst. Blutdrucksenkende Medikamente können so reduziert oder unter Umständen gar abgesetzt werden. Diesbezüglich sollte man jedoch unbedingt Rücksprache mit einem Arzt halten und nicht in Eigenregie handeln.
Somit lässt sich festhalten, dass ein Aufenthalt am Meer auch für Bluthochdruckpatientinnen und -patienten sinnvoll sein kann.

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