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Immer mehr Ausländer beziehen Sozialleistungen

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Redakteur

Ende 2014 lebten in Schleswig-Holstein gut 49 500 Personen ohne deutschen Pass ganz oder teilweise von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung, das waren 19 Prozent mehr als vor einem Jahr, so das Statistikamt Nord. Damit bezogen fast 33 Prozent aller in Schleswig-Holstein wohnenden Nichtdeutschen staatliche Unterstützung; ein Jahr zuvor lag die Empfängerquote noch bei knapp 31 Prozent.

Foto: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM)  / pixelio.de

Die Zahl der ausländischen Hilfeempfängerinnen und -empfänger stieg um gut 7 900, was hauptsächlich auf Steigerungen bei Asylbewerberleistungen (plus 4 700 Personen) und auf „Hartz IV“-Unterstützung nach SGB II (rund 2 900 Personen) zurückzuführen war.

Personen deutscher Staatsangehörigkeit waren zu etwas mehr als acht Prozent auf Sozialleistungen angewiesen. Ihre Zahl belief sich auf 226 800 und hatte sich zwischen 2013 und 2014 leicht verringert. Ende 2014 erhielten insgesamt 276 300 schleswig-holsteinische Einwohnerinnen und Einwohner – knapp zehn Prozent der Bevölkerung – staatliche Unterstützung. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um fast drei Prozent.



Wichtiger Hinweis:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst. Als Ausländerinnen und Ausländer gelten Personen ohne deutsche Staats-angehörigkeit. Wer sowohl die deutsche als auch eine andere Staatsangehörigkeit.

Am Jahresende 2014 haben in Hamburg etwas mehr als 76 000 Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung erhalten, das waren gut acht Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. 31 Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger ohne deutschen Pass lebten damit ganz oder teilweise von staatlicher Unterstützung, ein Prozentpunkt mehr als vor einem Jahr. Die Zahl nichtdeutscher Hilfeempfängerinnen und -empfänger stieg um gut 5 900, was weitgehend durch die Steigerung bei Asylbewerberleistungen (fast 3 000 Personen) und „Hartz IV“-Unterstützung nach SGB II (rund 2 300 Personen) bedingt war.

Die Zahl der deutschen Hilfeempfängerinnen und -empfänger belief sich auf fast 157 000 und war damit im Vergleich zu 2013 geringfügig zurückgegangen. Die Hilfequote lag bei 10,4 Prozent. Insgesamt bezogen in Hamburg rund 233 000 Personen – 13,2 Prozent der Bevölkerung – Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung. Ihre Zahl hatte sich infolge des Anstiegs bei ausländischen Hilfeempfängerinnen und -empfängern binnen Jahresfrist um gut zwei Prozent erhöht.

Presse Statistikamt Nord.

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